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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Jonny-Moser-Platz in Parndorf

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Burgenland - Friedhofstraße, 7111 Parndorf
Burgenland / PlatzJüdische Opfer - Als Jude oder Jüdin verfolgtÖffentlich zugänglich


Im Juni 2023 beschloss der Gemeinderat von Parndorf einstimmig, den Standort der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus von Parndorf vor dem Friedhof in Jonny-Moser-Platz umzubenennen und eine entsprechende Tafel mit Hintergrundinformationen aufzustellen. Jonny Moser und seine Familie wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft enteignet und aus ihrem Heimatort Parndorf vertrieben. Auf ihrer Flucht gelangten sie nach Ungarn, wo sie mit Hilfe von schwedischen Schutzpässen einer Deportation nach Auschwitz entgingen. Jonny Moser begann für das Hilfsprogramm des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg zu arbeiten und konnte so tausende Jüdinnen und Juden vor dem Abtransport in die Vernichtungslager retten. Nach seiner Rückkehr nach Österreich engagierte sich der Zeitzeuge als Mahner und Aufklärer in Schulen.

Verbundene Personen





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Jonny-Moser-Platz in Parndorf (©Nora Brettl)




Transkription

Jonny Moser 1925 - 2011 aufgewachsen in Parndorf, 1938 von den Nazis vertrieben; Gefangenschaft in mehreren Lagern in Ungarn; die Familie Moser entgeht knapp der Deportation nach Auschwitz; 1944 Assistent des schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg; nach dem Krieg Geschichtestudium und Arbeit beim DÖW; SPÖ-Bezirksrat in Wien; zeitlebens Zeitzeuge in Schulen



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