DERLA |

VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
DOKUMENTIEREN UND VERMITTELN

Digitale Erinnerungslandschaft



Jüdisches Zwangsarbeitergrab Rechnitz

Erinnerungsort detailiert betrachten | Forschungsdaten downloaden

| Personen, Metadaten und Bilder ansehen

Burgenland - jüdischer Friedhof, 7471 Rechnitz
Burgenland / GrabanlageJüdische Opfer - Zwangsarbeit


Auf dem jüdischen Friedhof in Rechnitz wurden im Juni 1988 die sterblichen Überreste von sieben jüdischen ungarischen Zwangsarbeitern nach mosaischem Ritus beigesetzt. Sie starben 1945 in den letzten Kriegstagen bei Kalch auf Grund der katastrophalen hygienischen Zustände an Flecktyphus und wurden in der Nähe der Schule verscharrt. Nur von zwei Opfern, Heinrich Hollander und Sandór Braun, ist die Identität bekannt. Der Sohn von Sandór Braun, der die Zwangsarbeit überlebt hatte, konnte 1961 die Gräber ausfindig machen und ließ für die Begrabenen einen Grabstein errichten. In Zuge eines Schulprojektes pflegten die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Neuhaus am Klausenbach die Grabstätte in Kalch. Der Grabstein von Sándor Braun wurde gesäubert und provisorisch wieder an seinem ursprünglichen Ort aufgestellt. Im Zuge des Projektes kam es schließlich zur Exhumierung von sieben begrabenen Opfern und zu ihrer Wiederbestattung auf dem jüdischen Friedhof in Rechnitz.

Verbundene Personen





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Jüdisches Zwangsarbeitergrab Rechnitz (©Nora Brettl)




Transkription

Zum Andenken meines Vaters Sandor Braun 28.3.1897 – 1.4.1945 und 7 anderen die grausamerweise im Krieg umgekommen sind.



Weiteres