Gedenkstätte „Garten der Erinnerung“ in Frauenkirchen
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An dem ehemaligen Standort der jüdischen Synagoge, die 1939 von den Nationalsozialisten abgetragen worden war, errichtete 2016 der Gedenkverein Initiative Erinnern Frauenkirchen eine Gedenkstätte mit dem Namen „Garten der Erinnerung“. Der Gedenkpark ist an drei Seiten von Mauern umgeben, sodass ein Hofraum entsteht, der einen Tempel abbildet und auch dessen Grundelemente in abstrahierter Form beinhaltet. Die äußere „Schirmwand“ skizziert stilistisch die ehemalige Tempelfront. Innen befinden sich eine Thorarolle aus Bronze, zum Gedenken an die jüdische Gemeinde, eine Ausgrabungsstätte mit den Fragmenten der ehemaligen barocken Synagoge und den zerbrochenen Säulen, die auf die Zerstörung des Tempels hinweisen, und die Tafeln mit den Namen der vertriebenen jüdischen Familien. Sie nehmen metaphorisch auf einen Thoraschrein Bezug. Ein digitales Informationssystem ermöglicht es, sich über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Frauenkirchen zu informieren.