Kultur- und Wissenschaftserbe Steiermark

Sammlungen

Karl-Franzens-Universität Graz
Hauptgebäude

Karl-Franzens-Universität Graz

Die zweitälteste Universität Österreichs wurde 1585 durch Erzherzog Karl II. von Innerösterreich zunächst mit einer Philosophischen und einer Theologischen Fakultät im Jesuitenkolleg gegründet; 1778 folgte die Juridische Fakultät. Nach der Umwandlung in ein Lyzeum sorgte Kaiser Franz I. 1827 für die Wiedererrichtung der Hohen Schule als Karl-Franzens-Universität, die 1863 auch eine Medizinische Fakultät erhielt. Der heutige Campus entstand ab 1870.

Einen gravierenden Einschnitt erlitt das florierende wissenschaftliche Leben 1938, als zahlreiche Lehrende – darunter die Nobelpreisträger Otto Loewi, Viktor Hess und Erwin Schrödinger – sowie knapp ein Drittel der Studierenden durch die Nationalsozialisten vertrieben wurden. Ab den 1960er-Jahren stieg die Zahl der Studierenden wieder stetig an. Nach der Verselbstständigung der Medizin 2004 erhielt die Universität 2007 mit der Bündelung der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaften (URBI) wieder eine sechste Fakultät.

Seit der frühen Neuzeit, verstärkt seit dem 19. Jahrhundert, wird an der Universität Graz systematisch und in wissenschaftlicher Intention gesammelt. Die Universität besitzt über 27 verschiedene Sammlungen von der Archäologie bis zu historischen wissenschaftlichen Geräten. In den letzten Jahren wurde vermehrt an der Inventarisierung, Digitalisierung und Veröffentlichung dieser Bestände gearbeitet; mit dem vorliegenden Portal sollen sie mit anderen steirischen Sammlungen unter einem virtuellen Dach vereint werden.


Alexander Rollett Briefedition

Die Korrespondenz von Alexander Rollett, dem ersten Inhaber einer Professur für Physiologie und Histologie an der 1863 eingerichteten Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz, mit seinem Bruder Emil sowie wissenschaftliche Briefe aus der Scientific Community an Alexander Rollett, erschließen sich über eine Briefedition des Zentrums für Wissenschaftsgeschichte.

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Ansprechpartner: Walter Höflechner
walter.hoeflechner@uni-graz.at


Archäologische Sammlungen

Abgusssammlung
Abgusssammlung

Die archäologischen Sammlungen bestehen seit 1865 und sind seit 1894 im Hauptgebäude der Universität untergebracht. Sie sind organisatorisch dem Institut für Archäologie zugeordnet. Sowohl die Sammlung von Gipskopien antiker Skulptur als auch die Originalsammlung sind nicht nur museal präsentiert und öffentlich zugänglich, sondern werden auch intensiv in die Ausbildung der Studierenden einbezogen. Die Abgusssammlung („Gipsmuseum“) besteht aus 450 originalgetreuen Kopien antiker Kunstwerke. Etwa 150 Statuen, Köpfe und Reliefs sind ausgestellt. Der Schwerpunkt liegt in der klassischen griechischen Bildhauerkunst zwischen Archaik und Hellenismus. Die Originalsammlung umfasst mehr als 2000 Objekte ganz unterschiedlicher Herkunft und Zeitstellung, ausgestellte Prunkstücke sind die griechischen Vasen aus geometrischer bis spätklassischer Zeit.

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Ansprechpartner: Manfred Lehner
manfred.lehner@uni-graz.at


Epigraphische Sammlung

Abklatsch EPSG 82, Weihinschrift
Abklatsch EPSG 82, Weihinschrift

Das Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde besitzt eine Sammlung von ca. 1000 Abklatschen lateinischer und griechischer Inschriften. Über die Herkunft der Abklatsche können bislang nur Vermutungen angestellt werden, sie dürften größtenteils um 1900 angefertigt worden sein. Die griechisch-sprachigen Abklatsche stammen zum größten Teil von Inschriften aus Athen, Olympia, von einigen griechischen Inseln und aus Rom und datieren vom 6. Jh. v. Chr. bis ins 4. Jh. n. Chr., die lateinischen von kaiserzeitlichen Inschriften aus Rom, Italien und dem osteuropäischen Gebiet.

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Ansprechpartner: Peter Mauritsch
peter.mauritsch@uni-graz.at


Gründungsurkunde und Insignien

Die elektronische Zusammenstellung enthält neben der Gründungsurkunde (datiert auf 1585) und den Insignien der Universität, ebenfalls die kaiserliche (1586) und die päpstliche Bestätigung (1585), sowie die Urkunde zur Wiedererhebung zur Universität 1827. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Urkunde der Universität Graz erfolgte erst in jüngster Zeit, als klassische Philologen den Text ins Deutsche und Englische übersetzten, Historiker spezifische Forschungsfragen zur Urkunde und Universitätsgeschichte beantworteten und die wesentlichen Inhalte zudem in den Sprachen der heute in Österreich gesetzlich anerkannten Volksgruppen wiedergegeben worden sind.

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Ansprechpartner: Alois Kernbauer
alois.kernbauer@uni-graz.at


Hans Gross Kriminalmuseum

Wilderermaske, KM-O.460
Wilderermaske, KM-O.460

Die von Hans Gross 1895 eingerichtete Sammlung - bestehend aus „corpora deliciti“ - wurde als „Criminal-Museum am Landesgericht für Strafsachen” in Graz gegründet und übersiedelte 1913 an die Karl-Franzens-Universität Graz, wo sie seit der Schaffung des „überfakultären Leistungsbereichs Universitätsmuseen der Karl-Franzens-Universität Graz“ einen der Bestände der Universitätsmuseen darstellt. Im Jahr 2014 wurden die Objekte des Hans Gross Kriminalmuseums aus konservatorischen Gründen vom Hauptgebäude in ein externes Magazin übersiedelt, wo jene derzeit aktuellen konservatorisch-restauratorischen Standards entsprechend untergebracht sind. Im Rahmen des HRSM-Projekts „Repositorium steirisches Wissenschaftserbe“ wurden die Objekte des Hans Gross Kriminalmuseums erstmals nach modernsten museologischen Gesichtspunkten inventarisiert, digital erfasst und abgebildet.

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Ansprechpartner: Universitätsmuseen, Nikolaus Reisinger
nikolaus.reisinger@uni-graz.at


Hugo Schuchardt Archiv - Netzwerk des Wissens

Das Hugo Schuchardt Archiv des Instituts für Sprachwissenschaft bietet das Gesamtwerk des Grazer Sprachwissenschaftlers und Romanisten Hugo Schuchardt und situiert es in seinem individuellen, gesellschaftlichen und institutionellen Entstehungskontext. Ein medienhistorischer Zugang wird als konstitutiv für die Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts aufgefasst. Konsequenterweise steht die kommentierte Aufarbeitung der wissenschaftlichen Korrespondenzen (mehrere tausend Briefe), der gesammelten Sprachmaterialien und Manuskripte, sowie die Herausbildung eines sprachwissenschaftlichen Diskurses und damit die Professionalisierung und Institutionalisierung der philologischen Disziplinen im Vordergund. Ein thesaurusorientiertes Suchsystem erlaubt die Vernetzung aller Ebenen im Prozeß der Generierung von Wissen. Alle Materialien sind in ihrer Entstehungssprache wiedergegeben (über 2 Dutzend Sprachen).

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Ansprechpartner: Bernhard Hurch
bernhard.hurch@uni-graz.at


Meringer Sammlung

Tonpfeifchen
Tonpfeifchen

Bei der Meringer Sammlung handelt es sich um eine historische Objektsammlung des Instituts für Volkskunde und Kulturanthropologie. Seinen Namen verdankt der Bestand seinem Gründer und langjährigen Besitzer Rudolf Meringer, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Graz Sanskrit und Vergleichende Sprachforschung lehrte und forschte. Viktor Geramb erwarb 1931 aus dem Besitz der Witwe Rudolf Meringers die mehr als 200 Objekte umfassende Sammlung für den damaligen „Volkskundlichen Lehrapparat“. Der Bestand dokumentiert etwa die Entwicklung der (Kachel-)Öfen, Herd- und Ofengeräte sowie Textilverarbeitung. Der Großteil der Sammlung entstand zwischen 1900 und 1930 und wurde von Meringer auf seinen zahlreichen Wanderungen in Ostösterreich und am Balkan zusammengetragen.

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Ansprechpartner: Burkhard Pöttler
burkhard.poettler@uni-graz.at


Numismatische Sammlung

Heraclius (610-641); Constantinopolis; 639 - 641; Solidus; MIB III 50
Heraclius (610-641); Constantinopolis; 639 - 641; Solidus; MIB III 50

Die Münzsammlung des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde umfasst etwa 4000 antike Münzen. Die Sammlungsbereiche erstrecken sich vom klassischen Griechenland über bedeutsame Bestände hellenistischer und keltischer Münzen bis hin zu völkerwanderungszeitlichen und byzantinischen Objekten. Der Großteil der Sammlung besteht aus römerzeitlichen Prägungen.

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Ansprechpartner: Ursula Schachinger
ursula.schachinger@uni-graz.at


Siegelsammlung

Siegel von Rudolf IV., Herzog von Österreich
Siegel von Rudolf IV., Herzog von Österreich

Die Siegelsammlung des Instituts für Geschichte wurde in den 1960er Jahren gegründet und wird stetig erweitert. Der damalige Ordinarius für Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften Friedrich Hausmann (1917-2009) schuf diese Sammlung zu Anschauungs- und Lehrzwecken und ermöglicht den Studierenden so bis heute ihr Wissen über Sphragistik (Siegelkunde) zu vergrößern. Die Sammlung umfasst insgesamt 281 Siegel, neben einigen Originalen handelt es sich dabei zum Großteil um Wachs- und Gipsabgüsse, und reicht vom 9. bis ins 20. Jahrhundert.

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Ansprechpartner: Günther Bernhard
guenther.bernhard@uni-graz.at


Sondersammlungen der Universitätsbibliothek

Die Abteilung für Sondersammlungen an der Universitätsbibliothek Graz ist für den Altbuchbestand von circa 250.000 Büchern verantwortlich. Dieser geht auf die Sammeltätigkeit der Jesuiten zurück (1585 bis 1773) sowie auf die Klosteraufhebungen im späten 18. Jahrhundert, wodurch Bibliotheksteile von St. Lambrecht, Seckau, Seitz, Stainz, Pettau, Neuberg und andere nach Graz gekommen sind. Hervorzuheben sind die mehr als 2.100 mittelalterlichen und neuzeitlichen Handschriften, 1.000 Frühdrucke bis zum Jahr 1501 (Inkunabeln), etwa 13.500 Drucke des 16. Jahrhunderts, Kartenwerke, Schriftsteller- und Gelehrtennachlässe. Dazu kommt eine umfangreiche Handbibliothek mit an die 15.000 Titeln und eine Sammlung von über 450 Faksimilebänden aus 250 Bibliotheken der Welt. Zu den Sondersammlungen gehört seit dem Jahre 1986 eine Restaurierwerkstätte und seit 1997 ein Digitalisierungszentrum. Im Jahre 2009 wurde VESTIGIA (lat. „Spuren“), das Zentrum für die Erforschung des Buch- und Schrifterbes, mit der Abteilung für Sondersammlungen assoziiert. In dieses Portal werden die mittelalterlichen Handschriften aus dem Stift Seckau/Steiermark und die handgeschriebenen Dissertationen der Universität Graz als Beiträge zur Verfügung gestellt.

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Ansprechpartner: Erich Renhart
erich.renhart@uni-graz.at


Universitätsarchiv

Die Bestände des Archivs der Jesuitenuniversität (1585-1773) sind nur teilweise erhalten, während die Sammlung des 1778 neu gegründeten Universitätsarchivs nur wenige Lücken aufweist. Dem Archiv wurde 1965 zudem der wissenschafts- und universitätsgeschichtliche Forschungsauftrag erteilt. Die neue Studienordnung des Jahres 1872 sah für die Philosophische Fakultät, die aus den geistes-, natur- und grundwissenschaftlichen Fächern bestand, die Abfassung einer Dissertation zur Erlangung des Doktorats vor. Von jedem/r Absolventen/in wurde fortan ein „Doktoratsakt“ angelegt, der neben der Biografie des/r Kandidaten/in auch die Gutachten der Professoren enthält. Diese Akten sind in sozialgeschichtlicher, in wissenschaftshistorischer und -theoretischer Hinsicht eine einzigartige Quelle, die Fragen zur Forschungsintention und Methodologie zulassen. In Kooperation mit der Universitätsbibliothek wurden die dort verwahrten, zumeist handschriftlich verfassten Doktorarbeiten mit den jeweiligen Doktoratsakten des Archivs verknüpft.

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Ansprechpartner: Alois Kernbauer
alois.kernbauer@uni-graz.at


Urkundenbuch der Steiermark

Das Urkundenbuch der Steiermark (Band 1) beinhaltet 164 Texte. Mit dieser Zusammenstellung beginnt eine Neuedition jener rechtserheblichen mittelalterlichen Dokumente (Urkunden) aus der Zeit bis 1192, welche einen Bezug zur Steiermark aufweisen. Erfasst wird damit jener Zeitraum, in welchem die Steiermark noch nicht in Personalunion mit Österreich verbunden war. Die wissenschaftliche Bearbeitung erfolgte durch Dr. Friedrich Hausmann im Auftrag der Historischen Landeskommission für Steiermark in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichte.

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Ansprechpartner: Historische Landeskommision für Steiermark
office@hlkstmk.at

Universität für Musik und darstellende Kunst Graz

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – kurz Kunstuniversität Graz – mit ihren rund 2.400 Studierenden in Graz und Oberschützen ist eine international renommierte Ausbildungsstätte. An 17 Instituten, zwei Doktoratsschulen und einem Zentrum für Genderforschung bietet sie hochqualifizierte Lehre und Forschung bzw. Entwicklung und Erschließung der Künste. Die im Herzen Europas gelegene Universität verbindet auf einmalige Weise österreichische Tradition in Musik und darstellender Kunst mit einer richtungsweisenden zeitgenössischen Positionierung.


Universitätsbibliothek der Kunstuniversität Graz

Notenblatt aus dem Hüttenbrenner-Nachlass
Notenblatt aus dem Hüttenbrenner-Nachlass

Mit einem Bestand von aktuell rund 300.000 „traditionellen“ Informationsträgern (Bücher, Notendrucke, audiovisuelle Medien, Handschriften und Frühdrucke) und ca. 1.100.000 elektronischen Ressourcen (eCDs, eBooks, eScores, eJournals etc.) ist die Bibliothek der Kunstuniversität Graz die größte Universitätsbibliothek unter den Kunstuniversitätsbibliotheken Österreichs. Die Rara- oder Sondersammlungen weisen einen Bestand von rund 20.000 wertvollen Werken auf. Darunter befinden sich Nachlässe steirischer KomponistInnen, Musikautographen, Musikhandschriften, Briefe, Musikalienerst- und -frühdrucke (17. - 19. Jh.), Musica theoretica vor 1900, Faksimileausgaben, Photos.

Als Beitrag zum vorliegenden Webportal fließen die Nachlässe von Anselm Hüttenbrenner, Josef Wagnes, Karl Böhm, Anna von Buttlar-Stubenberg und Hans von Zois ein, ebenso die Musikaliensammlung.

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Ansprechperson: Robert Schiller
ub@kug.ac.at

Technische Universität Graz

Die Technische Universität Graz (Erzherzog Johann-Universität) wurde im Jahr 1811 von Erzherzog Johann von Österreich als Technische Lehranstalt am Joanneum begründet und im Jahr 1874 zur Technischen Hochschule aufgewertet. Der heutige „Alte Campus“ entstand ab dem Jahr 1884 und wurde im Lauf der Jahrzehnte um den „Campus Neue Technik“ und den „Campus Inffeld“ erweitert. 1976 erfolgte die Umwandlung der Hochschule in eine Universität. Traditionell von hoher Ausstrahlungskraft auf den süd- und südosteuropäiaschen Raum, ist die Technische Universität Graz mit ihren derzeit 13.200 Studierenden an sieben Fakultäten auch heute international bestens vernetzt und entwickelt durch die Förderung von Leadprojekten die bestehende Spitzenforschung stetig weiter.


TU Graz Archiv

Credit: Dietmar Herbst/TU Graz
Credit: Dietmar Herbst/TU Graz

Das Archiv der Technischen Universität Graz, gegründet im Jahr 1996, ist die erste Anlaufstelle, wenn Sie mehr über die Geschichte der Technischen Universität Graz und ihrer Menschen wissen wollen. Wenn Sie sich für die steirische Architekturgeschichte interessieren, historische Ansichten der Steiermark suchen oder mehr über Ihre Familiengeschichte erfahren wollen, sind Sie im Archiv der Technischen Universität Graz jederzeit herzlich willkommen.

Die digitalen Sammlungen des Archivs umfassen:

  • TU-Styriaca aus der Foto- und Diapositivsammlung des Archivs (Bilddokumente zur steirischen und österreichischen Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts);
  • Frühe Fachkataloge (Studierende und Absolventinnen sowie Absolventen in den Jahren zwischen 1826 und 1865 digital recherchierbar);
  • Schrift- und Bilddokumente zur Geschichte der TU Graz;
  • Architekturpläne Eichholzer und Zeitgenossen (Ausgewählte im Archiv aufbewahrte Pläne des Architekturbüros Eichholzer und des Nachfolgebüros Hodnik);
  • Zimelien aus alten Akten (Siegel, Petschaften, interessante Briefköpfe und Schreiben, Werbematerial und Plakate).
Als Beitrag zum vorliegenden Webportal fungieren insbesondere die Sammlung Leopold Theyer, die Fotosammlung Schmiedekunst und die Diasammlung Thonet Möbel.

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Ansprechpartner: Bernhard A. Reismann
bernhard.reismann@tugraz.at

GrazMuseum
Haupteingang Sackstraße

GrazMuseum

Das GrazMuseum ist das historische Museum der Stadt Graz. In seiner Ausstellungs- und Sammlungspraxis versteht sich das GrazMuseum als Plattform für historische und zeitgenössische urbanistische Themen, die Lust auf die Wahrnehmung von und die Auseinandersetzung mit der Stadt Graz machen. Der Sammlungsbestand des GrazMuseums umfasst Grafik, Malerei, Fotografien, illustrierte Postkarten und Archivalien, Objekte, Pläne sowie Skulpturen. Im GrazMuseum wird Stadt diskutiert, vermittelt und gelebt. Das GrazMuseum präsentiert temporäre Ausstellungen mit sozialem, integrativem sowie zeitgenössischem Fokus und ist beliebter Veranstaltungsort. In der vielfach prämierten Dauerausstellung zur Grazer Stadtgeschichte „360 GRAZ | Eine Geschichte der Stadt“ ermöglichen bewegliche Exponate und eine anschaulich dargestellte Stadtentwicklung neue Sichtweisen, die die Wahrnehmung der heutigen Stadt Graz verändern.


Postkartensammlung

Postkarte: Verlag Ludwig Strohschneider Graz. Uhrturm am Schlossberg,
                Kombinationsdruck, gelaufen 1903 von Graz nach Freiburg im Breisgau
Postkarte: Verlag Ludwig Strohschneider Graz. Uhrturm am Schlossberg, Kombinationsdruck, gelaufen 1903 von Graz nach Freiburg im Breisgau

Die Postkartensammlung des GrazMuseums beinhaltet ca. 9.000 Objekte mit Graz-Bezug. Sie zeigen den öffentlichen Raum der Stadt, seine Straßen, Gassen und Plätze ebenso wie vergangene Lebenswelten. Der Schwerpunkt des Bestands liegt in der Zeit zwischen der Jahrhundertwende und den 1930er und -40er Jahren. Als Bildträger waren Postkarten ab der Zeit um 1900 nicht nur touristisch relevant, sondern oft auch die ersten Bilder, die die BewohnerInnen von Graz von ihrer eigenen Wohnumgebung hatten. Sie dienten nicht zuletzt der Orientierung in einer sich kontinuierlich verändernden Stadt. Als verschickbare Objekte geben sie zugleich Einblick in vergangene Kommunikationspraktiken und erweisen sich so als facettenreiche historische Quellen. Die Postkartensammlung Online bildet den Beitrag des GrazMuseums zu diesem Webportal.

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Ansprechpartner: GrazMuseum
grazmuseum@stadt.graz.at

Diözesanarchiv Graz-Seckau
Credit: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Diözesanarchiv Graz-Seckau

Das Archiv der Diözese Graz-Seckau verwahrt die Akten und Urkunden des Bistums und des Bischöflichen Ordinariats. Die Bestände reichen vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Eine wichtige zusätzliche Aufgabe ist die Übernahme in Treuhandverwahrung historischer Archiv- und Matrikenbestände aus steirischen Pfarren und deren Erschließung und Bewertung. Derzeit befinden sich die Altmatriken aus 288 und die Pfarrarchive aus 234 der 388 steirischen Pfarren in den Depots des Diözesanarchivs. Dem Diözesanarchiv angeschlossen ist die Diözesanbibliothek mit über 40.000 Büchern, die zum überwiegenden Teil aus der Zeit vor 1900 stammen. Archiv und Bibliothek stehen der diözesanen Verwaltung und der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung.


Urkundensammlung

Urkunde DAGS II-64a, 1434
Urkunde DAGS II-64a, 1434

Die Urkundensammlung des Diözesanarchivs Graz-Seckau setzt sich aus zwei Reihen zusammen: Aus den Bistumsurkunden (= Urkundenreihe I, 1220–1960) und aus den Pfarrurkunden (= Urkundenreihe II, 1202–1913). Die bis inkl. 1650 digitalisierten Bistumsurkunden (275 von 358 Stück) sind Teil des Bestandes Bistumsarchiv und stammen somit aus dem Eigentum der Bischöfe von (Graz-)Seckau. Aussteller dieser Urkunden, die jeweils den Bischof von Seckau als Empfänger haben, sind neben Päpsten, römischen Kaisern, deutschen Königen und den Salzburger Erzbischöfen auch viele andere geistliche und weltliche Adelige aus der Steiermark. Die bis inkl. 1600 digitalisierten Pfarrurkunden (607 von 1153) entstammen dem Bestand Ordinariatsarchiv/Pfarrakten und haben als Urkundenempfänger stets steirische Pfarren.

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Ansprechpartner: Matthias P. Perstling
matthias.perstling@graz-seckau.at

Steiermärkisches Landesarchiv

Das Steiermärkische Landesarchiv wurde 1817 durch Erzherzog Johann gegründet und sammelt und bewahrt die schriftlichen und bildlichen Quellen zur Geschichte des Landes Steiermark und hält sie zugänglich. Seit dem Jahr 2000 sind die Bestände im ehemaligen Karmeliterkloster am Karmeliterplatz beherbergt. In eigenen Werkstätten werden die Archivalien konserviert, restauriert und digitalisiert.


Plakatsammlung

Das Steiermärkische Landesarchiv besitzt eine Sammlung von rund 30.000 Plakaten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, welche in die Bereiche Politik, Sport, Kultur und Wirtschaft unterteilt ist. In diese Sammlung wurden unter anderem Archivalien der Plakatierungsfirma „Ankünder“ sowie Plakate aus der kulturhistorischen Sammlung des Universalmuseums Joanneum aufgenommen. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität wurden in einem Forschungsprojekt zur Gebrauchsgrafik Teilbestände einer wissenschaftlichen Analyse unterzogen und die ausgewählten Plakate ins vorliegende Portal übernommen.

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Ansprechpartner: Eva Klein
eva.klein@uni-graz.at