»Ich, Herr Korbes, fuhr vor langer, langer Zeit hinaus zu meinem Haus und erlebte die böseste Überraschung meines Lebens.«

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Kommentar

Im Grimm-Märchen Herr Korbes machen ein Hühnchen und ein Hähnchen eine Reise mit einem Wagen, vor den sie vier Mäuse spannen: „Nicht lange, so begegnete ihnen eine Katze, die sprach: ,Wo wollt ihr hin?‘ Hähnchen antwortete: ,Als hinaus [/]nach des Herrn Korbes seinem Haus‘“ (Grimm 1980, 223). Die Katze steigt zu, ebenso des Weiteren ein Mühlstein, ein Ei, eine Ente, eine Stecknadel und eine Nähnadel. Alle verstecken sich, als sie Herrn Korbesnicht anwesend finden, im Haus. Als Korbes zurückkommt, wirft ihm die Katze Asche ins Gesicht, sticht ihn die Nähnadel im Polster usw., bis den aus dem Haus fliehenden Mann schließlich der Mühlstein erschlägt, der über der Tür lag. Ab der 6. Auflage von 1850 wurde den vorher abrupt endenden, willkürlich erscheinenden Gewalttaten ein Satz angefügt: „Der Herr Korbes muß ein recht böser Mann gewesen sein“ (Grimm 1980, 224).

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 89

[...] – Ich, Herr Korbes [...]


Zitiervorschlag:
„Ich, Herr Korbes, fuhr vor langer, langer Zeit hinaus zu meinem Haus und erlebte die böseste Überraschung meines Lebens.“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2226, 2019-02.