Karteikarte KM-KK.234
Objekttyp | Karteikarte |
Material | Papier |
Maße | 21,5 cm x 17 cm |
Inventarnummer | KM-KK.234 |
Historische Inventarnr. | 1_23 2 |
Permalink | https://gams.uni-graz.at/o:km.234 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC-SA 4.0 |
Transkription
Vorderseite
Z. 1/23
Kasten: IX
Fach: 2
Gegenstand: 1 Wilderer-Kippstutzen und Beschreibung (siehe innen)
Delikt: Wilddiebstahl §§ 8, 460 Stg u § 36 WP.
Rückseite
Bezirks gericht Ferlach
G.-Z. 201/29
Name des Täters: Franz T.
Alter: geb. 6/10.1901
Beruf: Büchsenmachergehilfe
Vorstrafen: unbescholten.
Tatbestand und kriminologisch Relevantes:
Dieses Gewehr ist ein umgearbeitetes
ehemaliges Militärgewehr
u. eine ausgesprochene Wildererwaffe. Es unterscheidet sich von
den
allgemein gebräuchlichen Wildererwaffen (Abschraubgewehren)
hauptsächlich
dadurch, dass es insgesammt um ca 80 cm lang ist.
Durch eine Vorrichtung -
Kippverschluss - kann der Lauf zum
Schafte umgelegt werden, so dass die
Gesammtlänge des Gewehrs
in diesem Zustande 40 cm beträgt. Der Schaft ist an
seinem
stärksten Ende 10-5 cm u. an seiner Stelle 4-5 cm breit
und kann
dem Gewehr im zusammengelegten Zustande leicht
in einer Rucktasche verborgen
getragen werden. Das Gewehr ist
Selbsterzeugnis eines Büchsenmachers in
Ferlach
. (siehe Akt)
Täter hat am 8/12.
1922 im Revier der Voigtschen Forstverwaltung
in
Seehter
mit diesem Gewehr gewildert, ohne Wild zu erlegen u hat
bei dieser
Gelegenheit unbefugt und ohne erwiesene Notwendigkeit
zur Abwendung einer
drohenden Gefahr disen umgearbeiteten
Militärstutzen, somit eine Waffe
getragen
Information
Diese Karteikarte wurde im Rahmen des Wildererprojekts von Studierenden des EuroMACHS-Studiums
transkribiert.
Bearbeitung: Christian Hoeserle