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Karl Friedrich Christian Brugmann

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1215
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Zitiervorschlag: Swiggers, Pierre; Seldeslachts, Herman (2014): Karl Friedrich Christian Brugmann. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1215, abgerufen am 28. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1215.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Karl Brugmann und Hugo Schuchardt wurde von Herman Seldeslachts und Pierre Swiggers bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Die sechs hier veröffentlichten Dokumente — vier Briefe, eine Briefkarte und ein Telegramm — stammen aus dem Schuchardt-Nachlaß der Universitäts­bibliothek Graz1. Es handelt sich um die gesamte erhalten gebliebene Korrespondenz2 des Leipziger Indogerma­nisten Karl Brugmann (1849-1919)3 mit Hugo Schuchardt (1842-1927)4. Diese Korrespondenz erstreckt sich über die Jahre 1894-1918, und legt vor allem Zeugnis ab von dem schwierigen und etwas gespannten Verhältnis zwischen Brugmann und Schuchardt. Im Hintergrund dieser Spannung5 steht zweifellos die von Schuchardt entfachte Diskussion bezüglich der Lautgesetze, insbesondere bezüglich des Prinzips der Ausnahmslosigkeit. Auf Schuchardts grundsätzliche Kritik reagierte Brugmann noch im selben Jahr in seiner Inauguralrede (Brugmann 1885) an der Universität Freiburg im Breisgau6.

Obwohl die Polemik sehr objektiv gehalten wurde, scheint sie bei den Protagonisten einige Spuren hinterlassen zu haben. Wie könnte man sonst erklären, daß Schuchardt beim Erscheinen der Festschrift für Leskien7 entrüstet war, weil er sich von dieser Dankes­bezeigung ausgeschlossen fühlte? Schuchardt beschloß deshalb, auf eigene Kosten eine Minifestgabe herauszugeben, die 1894 unter dem Titel An August Leskien zum 4. Juli 1894 von Hugo Schuchardt in Graz erschien. Er leitete seinen Festgruß an Leskien wie folgt ein8:

“Hochgeehrter Freund, Mit dem Beginn Ihrer Leipziger Professur fiel der meiner dortigen Privatdozentur zusammen. Wir haben längere Zeit hindurch die gleichen Lüfte und Düfte eingeathmet, im Mittags- und Abendkreise aufstrebender Genossen heitere und ernste Worte miteinander ausgetauscht. So hoffte ich denn, als die Herausgeber der «Indogermanischen Forschungen» Ihre «Freunde und Schüler» aufforderten, sie möchten zu einer Festschrift für den «um Sprachwissenschaft und Philologie so vielfach verdienten Gelehrten» beisteuern, dass die innerhalb nicht gar enger Gränzen versandte Aufforderung mich nicht übergehen würde, zähle ich mich doch ebenfalls zu den Sprachforschern; und selbst wenn man Ihre Thätigkeit auf dem slawischen Gebiete hervorgehoben hätte, konnte man zur Nach- oder Rücksicht dadurch gestimmt werden dass ich in dieses Gebiet dann und wann wenigstens hineingelugt hatte. Ja, in Ihrem altbulgarischen Handbuch, dessen Aushängebogen Sie mir schenkten, habe ich zuallererst slawische Sätze buchstabirt, und dürfte mich so, mit einiger dichterischen Freiheit, auch Ihren Schüler nennen. Meine Erwartung ist nicht erfüllt worden. Die unter uns Gelehrten herrschende Bescheidenheitsüberlieferung gebietet mir zu glauben dass man mich vergessen habe; aber ich folge ihr nicht, ich glaube vielmehr dass man mich für die Auflehnung gegen jenen Satz als dessen Vater Sie gelten, den von der Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze, hat strafen und zwar mit Dantescher Sinnbildlichkeit strafen wollen, indem man mit mir eine Ausnahme machte. Sie selbst freilich liessen mich, als Sie zum letzten Male in Graz waren, in keiner Ihrer Mienen lesen dass ich Sie verletzt hätte; Sie trugen wie immer die milde Ruhe zur Schau die dem «Enzyklopädisten» so wohl ansteht. Andere sind anders und scheinen durch die That die Ansicht unsres verstorbenen Kollegen Zöllner zu bestätigen dass man zwischen der wissenschaftlichen Unabhängigkeit und dem freundschaftlichen Verkehr mit Fachgenossen wählen müsse. Ich habe mich seiner Zeit über diese Ansicht lustig gemacht und spüre den Drang es von Neuem zu thun. Hier aber sind mir nur Kürze und Wunschform verstattet; also: nehmen wir Etwas von dem Humor voraus mit dem die Nachwelt auf unsere Zwistigkeiten blicken wird, bringen wir sie gleichsam auf einem Fechtboden zum Austrag, wo Jeder nach Kraft und Kunst sein Bestes thut und von wo Keiner mit grantigen Mienen und grollendem Herzen abzieht!” (Schuchardt 1894: 3 [1971: 297])9.

Die Broschüre, “gedruckt in 160 Stücken” bei der “Universitäts-Buchdruckerei Styria”, wurde, wie wir durch unsere Forschungen im Schuchardt-Nachlaß feststellen konnten, an etwa hundert Gelehrte im Ausland versandt. In Deutschland waren das unter anderen: Baist, Kluge (Freiburg), Leskien, Sievers, Brugmann, Windisch, Wundt (Leipzig), Gröber (Straßburg), Bezzenberger (Königsberg), Ries (Marburg), Erdmann (Halle), Braune, Neumann (Heidelberg), Sigwart (Tübingen), Tobler, Kern, Weinhold, J. Schmidt (Berlin), Delbrück (Jena), Körting (Kiel), W. Foerster (Bonn), Behaghel (Gießen), Paul, Kuhn, Wölfflin (München), Koschwitz (Greifswald). Auch dem im schweize­rischen Freiburg lehrenden Wilhelm Streitberg10 wurde ein Exemplar zugeschickt.

Auf dieses Herumschicken reagiert der erste der hier veröffentlichten Briefe Brugmanns. Brugmann weist darauf hin, daß Schuchardts Annahme, man habe ihn wegen seines Angriffes auf das Prinzip der Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze in das Fegefeuer (oder gar in die Hölle) verwiesen, unbegründet sei: Schuchardt sei sehr wohl — ebenso wie sein Grazer Kollege Gustav Meyer — von den Herausgebern der Indoger­manischen Forschungen (1892 von Brugmann und seinem Schüler Wilhelm Streitberg begründet) aufgefordert worden, sich an der Festschrift für Leskien zu beteiligen, aber offenbar habe die Aufforde­rung ihn nicht erreicht. Brugmann, der zum Beweis dafür auf die ursprüngliche Liste der zur Mitarbeit aufgeforderten Gelehrten verweist, scheint über Schuchardts Angriff zutiefst empört gewesen zu sein, zumal dieser gedruckt vorlag und verschiedenen Fachgenossen übersandt worden war. Seine Stimmung erhellt klar aus dem vorletzten Absatz des Briefes:

“Es schmerzt mich tief, daß Sie mir diese elende Kleinlichkeit zugetraut haben, als habe ich „Sie für die Auflehnung gegen jenen Satz, als dessen Vater Leskien gelte, strafen wollen“. Ich habe gewis meine Schwächen, aber ein so alberner Wicht, als welchen Sie mich hier erscheinen lassen, bin ich Gottlob nicht!”

Wie sich aus dem zweiten Brief ergibt, wurde die Affäre nicht sofort beigelegt. Schuchardt scheint sich bei Streitberg, mit dem er mehr und bessere Kontakte hatte als mit Brugmann, über den Ton von Brugmanns Brief und ganz allgemein über die Tatsache, daß er sich nicht an der Festschrift für Leskien hatte beteiligen können, beklagt zu haben.

In seinem zweiten Brief an Schuchardt antwortet Brugmann auf ein an ihn gerichtetes Schreiben vom 5. Juli 1894 und auf die Briefe, die Schuchardt an Streitberg geschickt hatte. Aus Brugmanns Antwort ergibt sich klar, daß er sich seiner Sache sicher fühlt. Nicht nur gibt er Schuchardt zu verstehen, daß der Tadel der “Formlosigkeit” nicht sowohl ihn als Schuchardt selbst trifft11, sondern er bittet Schuchardt, die Sache auch einmal von Gesichtspunkt der Herausgeber (Brugmann und Streitberg) aus zu betrachten: Angesichts des sachlichen Tones und der Objektivität der bis dahin über die Lautgesetze geführten Polemik12 hätten sie doch gar keinen Grund gehabt, Schuchardt auszuschlie­ßen13. Ferner bestätigt Brugmann seinen Respekt vor Schuchardts Arbeiten und vor seinen allgemein-sprachwissenschaftlichen Ansichten (in bezug auf “Principienfragen”) und gibt er als sein wissenschaftliches Kredo Sachlichkeit und Objektivität an (wobei er gerne in Kauf nimmt, daß bisweilen seine eigenen Hypothesen widerlegt werden)14.

Brugmann beschließt den Brief mit einem Vorschlag zur Erledigung der unange­nehmen Sache: Er möchte eine kurze erklärende Notiz im Anzeiger erscheinen lassen [siehe das im Anhang veröffentlichte Dokument]. Ob Schuchardt mit der vorgeschlagenen Formu­lierung zufrieden war (“daß Ihnen der Gedanke an absichtliche Übergehung eher gekommen sei als der, daß irgend ein Zufall im Spiel sein möge”), erscheint uns zweifelhaft. Übrigens klingt am Schluß dieses Briefes Brugmanns Entrüstung noch durch (“Diese Hoffnung hege auch ich, wenn Ihnen vielleicht auch jetzt noch meine Beurtheilung des Einganges Ihres Festgrußes als eine zu schroffe erscheinen sollte. Diese Beurtheilung wird sich schwerlich ändern, aber ich trage nicht nach”); aus diesen Worten darf man zudem vielleicht folgern, daß Schuchardt seinerseits wohl nachtragend war.

Das dritte Dokument ist eine Briefkarte aus dem Jahr 1900, mit der Brugmann — der jetzt Schuchardt gegenüber deutlich positiver eingestellt ist — auf die Zusendung von Schuchardt (1900) reagiert. Es handelt sich um den Text einer 1870 gehaltenen Vorlesung, der älter ist als Johannes Schmidts Aufsatz über die Verwandtschaftsverhältnisse der indoger­manischen Sprachen (Schmidt 1872), in dem die Wellentheorie dargestellt wird (als Ergän­zung zu August Schleichers Stammbaumtheorie15). Schuchardts Theorie (in der nicht von “Wellen”, sondern von “Ausstrahlung”, “Annäherung”, “geographischer Abänderung” die Rede ist) besteht gleichfalls im Nuancieren der Stammbaumtheorie:

“Was aber dann für die jüngste Generation, für die Wipfel des Stammbaums gilt, gilt jedenfalls auch für die früheren, da die gleichen Bedingungen immer vorhanden gewesen sind; und zwei Sprachvarietäten können nicht erst unabhängig sich ent­wickelt und, wenn sie fertig waren, einander beeinflusst haben, sondern diese Wechselwirkung hat mit der Divergenz selbst ihren Anfang genommen. Wir verbinden die Äste und Zweige des Stammbaums durch zahllose horizontale Linien, und er hört auf ein Stammbaum zu sein. […] Die Gebiete der Mundarten lassen sich also nicht, wohl aber die der verschiedenen Formen die ein lateinischer Laut annimmt, innerhalb fester Grenzen einschliessen, es lassen sich Stammbäume nicht von jenen, wohl aber von diesen aufstellen” (Schuchardt 1900: 11, 29).

Brugmann hat die Übereinstimmungen zwischen Schuchardts und Schmidts Ansichten erkannt, und weist u.a. auf das Vorkommen des Farbenbildes. Dieses Bild findet sich aber nur bei Schuchardt16; Schmidt seinerseits benutzt das Bild der Welle17. Brugmanns Irrtum darf man wohl als ein Zeichen dafür ansehen, daß der Theoriebildung nicht das Hauptinteresse der Junggrammatiker galt. Aus dem Brief erfahren wir übrigens, daß Brugmann, der Schuchardts Vorlesung beigewohnt hatte, sich kaum an etwas Wesent­liches daraus erinnern kann und offenbar das Thema der Vorlesung als nicht besonders Interessant empfunden hatte. Schuchardt dagegen scheint sich, viele Jahre danach, besser an seine Zuhörerschaft erinnert zu haben:

“1868 (Vok. des Vulgärlat. III, 32 …) habe ich meine Theorie von der geographischen Abänderung zwar nur angedeutet, aber deutlich, und sie 1870 zum Gegenstand meiner Leipziger Probevorlesung (Über die Klassifikation der romanischen Mundarten) gemacht, der u.a. G. Curtius, A. Ebert, Fr. Zarncke, A. Leskien, H. Paul, E. Sievers, K. Brugmann, H. Suchier beiwohnten. Das soll nur besagen dass sie nicht in einem kleinen Winkel stattgefunden hat; gedruckt wurde sie allerdings erst 1900. Im Mai 1872 tagte zu Leipzig die 28. Philologenversammlung; an ihr hielt Joh. Schmidt einen Vortrag: Die Verwandtschaftsverhältnisse der indogermanischen Sprachen der noch in demselben Jahr gedruckt wurde. Ich teilte ihm mündlich mit ‘dass ich zu ganz analogen Resultaten über die Verhältnisse der romanischen Sprachen zueinander gekommen wäre’, und indem er mich 1874 brieflich daran erinnerte, erkundigte er sich nach dem Druckort meines Vortrags; darauf konnte ich ihm also keine befriedigende Antwort geben” (Schuchardt 1925: 16 [19282: 432]).

Das vierte Dokument ist ein Glückwunschtelegramm von Karl Brugmann anläßlich von Schuchardts 70. Geburtstag am 5. Februar 1912; aus den Jahren 1900-1912 haben wir keine Korrespondenz.

Im vorletzten Brief bittet Brugmann Schuchardt um Auskünfte über dessen Grazer Kollegen, den Slavisten Mathias Murko (1861-1952), der von den Leipziger Philologen für die Nachfolge des 1916 verstorbenen August Leskien ins Auge gefaßt wurde, aber schließlich in Prag landete. Dieser Brief (wie auch der letzte) datiert aus der Zeit des ersten Weltkriegs; auf die politische und wirtschaftliche Lage wird ohne weiteren Kommentar hingewiesen.

Den letzten Brief beschließt Brugmann mit einem Hinweis auf “diese schweren Zeiten” und mit einer resignierten Betrachtung über die “Alten” wie Schuchardt und er, die unter diesen schwierigen Umständen die für ihre wissenschaftliche Arbeit erforderliche Ruhe zu finden versuchen. Trotz des positiven Tones und der lobenden Ausdrücke18 zeugt auch dieses Schreiben von der theoretischen Spannung zwischen beiden Gelehrten. Schuchardt hatte Brugmanns Monographie über das “Scheinsubjekt” in den modernen westeuropäischen Sprachen (Brugmann 1917) besprochen (Schuchardt 1918), und einen theoretischen Mangel aufgedeckt (den Brugmann durch Berücksichtigung eines Artikels von Schuchardt19 hätte vermeiden können), nl. daß er dem “tieferen Grund” für das Vorkommen von Scheinsubjekten nicht nachgegangen sei20. Brugmann betont in seiner Antwort, daß er sehr wohl Schuchardts Ansichten zur Ein- und Mehrgliedrigkeit von Sätzen21 kenne, seine Studie aber als Nebenprodukt der Überarbeitung des Grundrisses (Brugmann 1897-1916) einen anderen Zweck habe, nl. den formalen Anschluß des Scheinsubjekts, durch analogische Ausdehnung, an das kataphorisch verwendete (durch einen Relativsatz wiederaufgenommene) Demonstrativpronomen. Schuchardt hingegen war an der psychologischen (oder “sprach­philosophischen”) Erklärung dieser Erscheinung aus einer Verbindung von Sätzen, wobei Anaphern benutzt werden, interessiert. Diese Verbindung beruht nun wohl — so nimmt Brugmann durchaus mit Schuchardt an — auf einem Bedürfnis oder einem Trieb. Brugmann weist aber darauf hin, ihm sei es darauf angekommen, die formalen Muster für die expletiven Subjekte es, frz. il zu finden; Schuchardts Kritik tue somit für ihn eigentlich nichts zur Sache.

Diese sechs Dokumente illustrieren in ihrer Vielfalt und in ihrer chronologischen Entwicklung das ziemlich schwierige Verhältnis zwischen zwei führenden Sprachwissen­schaftlern des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die, obwohl sie in ihren theoretischen Ansichten, ihren Interessen und ihrem Forschungsstil sehr verschieden waren, beide in der Debatte über theoretische und methodologische Fragen ihre Würde zu wahren wußten, und die trotz ihrer Selbstsicherheit und ihres großen Selbstbewußtseins für andere Meinungen und für Kritik an ihren eigenen Ansichten offen waren. Auf diese persönlichen Aspekte dieser großen Gelehrten wirft auch diese Korrespondenz22 ein interessantes Licht.

Briefedition und Kommentare

Neue, korrigierte Fassung (November 2014), mit Dank an Katrin Purgay und Verena Schwägerl-Melchior. Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Katrin Purgay erstellt.

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Herkunft der Digitalisate

Die von Karl Friedrich Christian Brugmann an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen