<title type="main">Octocannae CF-GeI-83 Inschriftenedition Werner Petermandl Archäologische Beschreibung und geografische Daten Astrid Schmölzer Austrian Science Fund (FWF): P 29274-G25 Institut für Antike, Fachbereich Alte Geschichte und Epigraphik, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System 2022 Graz o:fercan.83 Creative Commons BY-NC 4.0 FERCAN: Fontes Epigraphici Religionum Celticarum Antiquarum Projektleitung Wolfgang Spickermann unbekannt Weihinschrift

Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Weihestein
kleineres Fragment

Nach CIL ist die linke obere Ecke des Texts erhalten. Über seine Ausmaße sind keine Aussagen möglich.

kleineres Fragment

keine Beschreibung möglich

Abschrift Fragment
Gelduba CCAA Krefeld

Gut Gripswald

51.338546 6.584831 in Schuttschicht, gemeinsam mit anderen Fragmenten
non vidimusLesungt gründet auf: CIL
Octocannae Octo[---]his Octocannae
World Geodetic System

Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net

Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen

Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )

Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben, zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien beigetragen werden. Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.

Latein Initial Version Version 2 Version 3
Abschrift, CIL XIII 8577, CC BY-NC FERCAN
CIL XIII 8577
EDCS-11100671zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020 www.trismegistos.org/text/415591zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021
OCTO HIS C
Octohis C

Für die Octo…hae! … C…

To the Octo…hae! … C…

Octo…hae! vermutlich Rest einer Variante von Octocannae: keltisch, die Etymologie weist auf Baumgottheiten hin: ‘die Fichtengöttinnen’ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Octocannae: - Germania Inferior: Einzig in dem hier besprochenen Inschriftenfragment scheint das theonymische Formular Octocannae zu finden zu sein. Es hat zumindest nicht den Anschein, als wäre davor eine Bezeichnung als Matres oder Matronae abgebrochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matronae Octocannae: - Germania Inferior: Es finden sich 5 gesicherte Belege (CF-GeI-77 bis CF-GeI-81) und ein möglicher (CF-GeI-82). - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Octocannae: - Germania Inferior: Dieses theonymische Formular ist nur in einer einzigen Inschrift (CF-GeI-84) sicher bezeugt. In einer weiteren Inschrift (CF-GeI-82) könnte das belegte „Mat“ allerdings für Matres ebenso wie für Matronae stehen. - außerhalb der Germania Inferior: -

Alle Inschriften für Octocannae stammen aus dem Raum Krefeld. Alle bis auf eine (CF-GeI-84) wurden in Krefeld-Lank (Gripswald) gefunden.