Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Matronae Andrusteihae

CF-GeI-46

MAT[---]

AND[---]

++Ạ+[---]

Mat[ronis]

And[ruste]

hiab[us ---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 2: And[rusteihis] – AE, EDH
Z. 3: IIAP – AE, EDH
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae Andrustehiae!

Übersetzung Englisch

To the Matronae Andrustehiae!

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Photo
Editionen und LesungenAE 1956, 245
Nesselhauf/Lieb (1960) Nr.213
Ristow (1970) Nr.17
Galsterer/Galsterer (1975) Nr.84
Galsterer/Galsterer (2010) Nr.119
KIK2012 Nr.151
Elektronische RessourcenHD018957 (Version vom 29. März 2006) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-00500021 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/209107 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikCCAA
Fundort modern Köln
FundstelleSt. Gereon
Fundjahr1949
VerwahrungKöln, Kirchengemeinde St. Gereon, Sakristei
InschriftträgerWeihestein
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Aufsatzschmuck
Baum
Fragment
Rahmen
Reliefschmuck
Tier
Vogel
Beschreibung Objekt

Bei dem Fragment handelt es sich vermutlich um die linke obere Ecke eines Altars. Deutlich erkennbar ist das Gesims, das das (möglicherweise leicht gerahmte) Inschriftenfeld von der Bekrönung trennt, die ebenfalls stark bestoßen und daher nicht mehr klar erkennbar ist.

Zustand Objekt kleineres Fragment
MaßeHöhe: 26,0 cm
Breite: 15,0 cm
Tiefe: 19,0 cm
IkonografieLaut Literatur (Galsterer/Galsterer 2010, 122 f.) soll auf der linken Schmalseite die Reliefdarstellung eines Baumes mit zwei Vögeln in einem gerahmten Feld vorhanden sein.
Inschrift

Erhalten ist nur die linke obere Ecke des Inschriftentextes. Wie weit er sich nach rechts und unten fortsetzte, bleibt unklar. Der letzte Buchstabe in Z3 könnte ein B, P oder R sein.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)3,5–3,8 cm
Notabilia Varia

v.2/3: „Andrustehiabus“ pro „Andrustehiis“

Kommentar Götternamen

Andrustehiae: Variante von Andrusteihae: möglicherweise eine Variante von Cantrusteihae, eines germanisierten Zugehörigkeitsbeinamens zu den Condrusi, einem keltisch benannten Stamm (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 143)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Andrusteihae:
- Germania Inferior: 4x (CF-GeI-46 bis CF-GeI-49) bezeugt; im Falle der hier besprochenen Inschrift ist die Lesung Matronae Andrustehiae naheliegend, weil sich die erhaltenen Reste genau mit der völlig erhaltenen Inschrift CF-GeI-48 zu decken scheinen. - außerhalb der Germania Inferior: -

siehe auch Matronae Cantrusteihae

ZitiervorschlagCF-GeI-46, hdl.handle.net/11471/504.50.46
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, EDCS-00500021 (RGM Köln), Rechte vorbehalten