Nehalennia
CF-GeI-454
1 DEAE NEHA[---]
2 [---]
3 IM[---]
4 [---]M
1 Deae Neha[---]
2 [---]
3 IM[---]
4 [---] m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Neha…!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Neha…!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8801 Espérandieu IX 6660 Byvanck 1935, Nr.239 Hondius-Crone 1955, Nr.3 Stuart 2013, Nr.20 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100891
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415796 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Fundjahr | 1647 |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, collection KZGW |
Inventarnummer | G3206 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Abschrift
Akanthus Apfel Architektur Aufsatzschmuck Delphin Dreizack Fisch Fragment Frucht gebrochener Giebel Gefäß Gottheit Götterbild Halbsäule Hercules Hund Keule Löwenfell menschliche Figur Muschelnische Muschelschloss männliche Figur Neptun Obstschale Pilaster Rahmen Ranke Register Reliefdekor Reliefschmuck Schiffsschnabel Tempelarchitektur Tier Umzeichnung Vase Zierleiste |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar wurde bei dem Brand im Jahr 1848 schwer beschädigt; erhalten geblieben sind noch 13 Fragmente, die zusammen die Vorderseite sowie linke und rechte Schmalseite bilden. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 107,7 cm Breite: 64,8 cm Tiefe: - cm Angegeben sind die ursprünglichen Gesamtausmaße nach Cannegieter (ms 953, Universität Leiden). |
Ikonografie | Nehalennia ist stehend dargestellt. Sie hat ihr rechtes Bein auf einen Schiffsbug gestellt. Auf dem so erhöhten abgestützten Knie ruht ein kleiner Obstkorb, den sie mit der rechten Hand hält. Mit der linken Hand scheint sie eine der Früchte zu greifen. Sie trägt eine kleine Haube und eine Pelerine, die ihr bis knapp über die Armbeuge geht. Um ihren Hals ist eine Halskette zu erkennen. Ihr Gewandärmel der linken Hand ist leicht zurückgeschlagen, der herabfallende Saum ihres Gewandes ist von links nach rechts über ihr Knie gelegt. Links neben ihr sitzt ein von ihr abgewandter Hund, der seinen Kopf halb zu ihr herumgedreht hatte. Es scheint auf der anderen Seite keinen Obstkorb gegeben zu haben. Auf der linken Seite ist im unteren Relief eine zweihenkelige Vase mit abgesetztem Fuß und geripptem Bauch sowie gespaltenem Rand zu sehen, die voller Äpfel ist. Darüber steht in leichtem Kontrapost mit rechtem Stand- und linkem Spielbein ein nach rechts blickender Neptunus. In seiner erhobenen linken Hand hält er den zepterähnlichen Dreizack umschlossen. In der rechten Hand hält er einen Delphin. Über die linke Schulter fällt ein Stück Mantelzipfel. Auf der rechten Seite scheint das untere Register etwas verwittert zu sein; das Motiv dürfte dem linken sehr ähnlichsehen. Im oberen Register steht ein nackter Hercules in leichtem Kontrapost mit linkem Stand- und rechtem Spielbein nach links gedreht. Seine Keule steht links neben ihm am Boden, er umfasst ihren Griff mit seiner linken herabhängenden Hand. Über der rechten Schulter dürfte er das Löwenfell getragen haben. |
Inschrift | Vom Inschriftentext sind nur Fragmente abschriftlich überliefert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Neha…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-454, hdl.handle.net/11471/504.50.454 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |