Nehalennia
CF-GeI-453
1 [---]AE
2 [---]ENNIAE
3 C[---]ANIVS
4 [---]I[---]
5 V [S L M[
1 [De]ae
2 [Nehal]enniae
3 C[---]anius
4 [---]I[---]
5 v(otum) [s(olvit) l(ibens) m(erito)]
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
fehlender Zeilenumbruch nach ae – Hondius-Crone; deae – AE
Z. 2: Nehalenniae, vielleicht auch Nehalaenniae – AE Z. 3: C(aius) [---]anius – Espérandieu; C[---]sanius – CIL, Byvanck, Hondius-Crone; der Buchstabe vor dem A war vielleicht ein S oder ein B –AE Z. 4: [---]cion – CIL; [---]sio v[---] – Byvanck, Hondius-Crone; [---]cio – AE Z. 5: [---]v[---], danach noch eine weitere Zeile v.6: v[---] – CIL |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8800 Espérandieu IX 6659 Byvanck 1935, Nr.246 Hondius-Crone 1955, Nr.15 Stuart 2013, Nr.11 AE 2014, 886 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100890
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415795 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, collection KZGW |
Inventarnummer | G3214 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Band Birne Fragment Frucht Füllhorn Füllhorn mit Blattkelch gebrochener Giebel Götterbild Kornähre Lineardekor Muschelschloss Obstschale Pilaster Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Sonne Säule Tempelarchitektur Thron Umzeichnung Weintraube |
Beschreibung Objekt | Von dem Altar ist aktuell nur mehr der Teil mit dem Nischenbild der #Nehalennia# erhalten; links und rechts sind die den Thron rahmenden Füllhörner erkennbar, sowie links außen noch ein Rest des unverzierten Pilasters, der die Nische architektonisch rahmt. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 96,5 cm Breite: 63,5 cm Tiefe: 2,5 cm Angegeben sind die ursprünglichen Gesamtausmaße nach Cannegieter (ms 953, Universität Leiden). |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem etwas breiteren Thron mit vermutlich geschnitzten Armlehnen. Es gibt keinen Hinweis auf eine Rückenlehne, doch sind die Armlehnen des Throns mit aufrechtstehenden Füllhörnern geschmückt, die Nehalennia einrahmen. Sie sind mit Obst und einem Kiefernzapfen gefüllt. Nehalennia trägt ihr übliches langes Gewand; was sie auf dem Schoß gehalten hat, ist nicht mehr erkennbar, es könnte sich jedoch um einen flachen Teller mit Früchten gehandelt haben. Erkennbar ist auch die Pelerine, die etwa bis zu den Armbeugen reichte. Vermutlich trug sie auch eine kleine Haube. Auf der linken Schmalseite ist ein Füllhorn mit knapp über der Mitte ansetzendem Blattkelch dargestellt. Im unteren Bereich ziert es eine Art eckige Schlaufe. Das Horn ist mit Äpfeln und Birnen gefüllt. Am Boden liegen ebenfalls Birnen und Äpfel, auch ein Bündel Trauben ist zu erkennen. Das Horn endet in einem relativ großen Knauf am Boden (Globus?). Ähnlich geartet ist die Darstellung auf der rechten Schmalseite. Auch dieses Füllhorn endet am Boden in einem großen Knauf, der etwas wuchtig im Vergleich zum schmalen Füllhorn scheint; es könnte sich auch hier um einen kleinen Globus handeln. Der Blattkelch ist im unteren Drittel angesetzt, etwas über der Mitte windet sich eine dünne Ranke oder ein Band an der linken Seite herab. Das Horn ist mit Birnen und Äpfeln gefüllt. |
Inschrift | Von Inschriftentext ist lediglich ein größeres Fragment abschriftlich überliefert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Zitiervorschlag | CF-GeI-453, hdl.handle.net/11471/504.50.453 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |