Der Weihealtar ging in dem Feuer von 1848 verloren, daher muss für eine Beschreibung auf die vorhandenen Zeichnungen zurückgegriffen werden.
Die Nische ist architektonisch eingefasst. Die Pilaster sind mit Pflanzenranken geschmückt. Die Decke der Halbkuppel ist mit einer Muschel mit gelapptem Rand versehen, im gebrochenen Giebel ist das Muschelschloss erkennbar. Auch der Aufsatz dürfte mit Reliefdekor versehen sein. An den Seiten weisen die Pulvini geschupptes Blattdekor auf, darunter ist das Gesims mit einem meandrierenden Zickzack-Muster versehen (Hondius-Crone 1955, 50).
Vom Inschriftentext ist nur ein kleines Fragment der ersten Zeile abschriftlich überliefert.
Auf der rechten Schmalseite ist ein in leichtem Kontrapost stehender nach rechts blickender
Auf der linken Seite ist nur der Oberteil einer männlichen nackten Figur vorhanden, ohne jegliche Attribute (man interpretiert hier allerdings eine Darstellung des
Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net
Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen
Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )
Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in
lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben,
zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint
besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene
durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden
sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen
Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem
Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das
Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen
gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit
auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien
beigetragen werden.
Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen
ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo
Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum
Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.
Für
To
Vorkommen in theonymischen Formularen:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als
- außerhalb der Germania Inferior: -