Nehalennia
CF-GeI-444
1 NEHALENIAE
2 L · IVSTIVS · SATTO · ET
3 L · SECVNDINIVS · MODERATVS
4 FRATRES · V · S · L · M
1 Nehaleniae
2 L(ucius) Iustius Satto et
3 L(ucius) Secundinius Moderatus
4 fratres v(otum) s(olverunt) l(ibentes) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
Nehalen(n)iae –Byvanck; Nehalenniae – Hondius-Crone
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Übersetzung Deutsch |
Für Nehalenia!
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Übersetzung Englisch |
To Nehalenia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | ILS 4749 CIL XIII 8790 Espérandieu IX 6647 Byvanck 1935, Nr.240 Hondius-Crone 1955, Nr.4 Stuart 2013, Nr. 21 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100880
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415786 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Fundumstände | Der Stein konnte aus dem Brand von 1848 zwar gerettet werden, ging danach aber auf mysteriöse Weise verloren (Hondius-Crone 1955, 30). Espérandieu (1925, 63) berichtet, der Stein wurde aus dem Museum bei Middelburg gestohlen und gelangte auf Umwegen nach Amerika. |
Fundjahr | 1647 |
Verwahrung | verschollen |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfelbaum
Architektur Aufsatzschmuck Baum Blattornament Dreizack Fisch gebrochener Giebel Gefäß Gottheit Götterbild Hercules Kapitell Keule Laubbaum menschliche Figur Muschelnische Muschelschloss männliche Figur Neptun Pflanzenornament Pilaster Rahmen Register Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Schiffsruder Steuerruder Tier weibliche Figur Delphin |
Beschreibung Objekt | Da der Altar verschollen bzw. zerstört ist, muss für eine Beschreibung auf die vorliegenden Zeichnungen vertraut werden. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 132,0 cm Breite: 91,5 cm Tiefe: - cm |
Ikonografie | Nehalennia ist stehend auf einer leichten Erhöhung dargestellt. Ihr linker Unterarm fehlt, ebenso scheint ihr Kopf ein wenig zu klein zu sein (vermutlich verwittert oder abgeschlagen?). Ihr rechter Fuß ist durch das lange herabfallende Gewand verdeckt. Sie trägt eine Pelerine, die ihr bis zu den Armbeugen reicht. Ihr Mantel ist über den rechten Unterarm gelegt, die rechte Hand ist abgebrochen. Links neben ihr ist in einem Fragment ein Steuerruder zu erkennen, das sie vermutlich mit der linken abgebrochenen Hand gehalten haben könne. Auf der linken Schmalseite, die von einer einfachen Rahmenleiste in zwei Register unterteilt wird, ist oben ein nackter Mann im Kontrapost stehend dargestellt. Er hat den Kopf nach links gewandt. In der rechten erhobenen Hand hält er ein langes Ruder wie ein Zepter – es könnte sich auch um einen Dreizack handeln. Der linke Unterarm ist abgebrochen. Darunter steht ebenfalls ein nackter Mann nach rechts geneigt an ein Steuerruder gelehnt, um das sich ein Fisch oder ein Delphin ringelt. Mit der linken Hand scheint er einen hohen schmalen Sockel zu berühren, der wir ein Altar aussieht. (Hondius Crone 1955, 30). Auf der rechten Seite, die wie links von einer einfachen Rahmenleiste in zwei Teile geteilt wird, sitzt oben ein nackter Mann, der nach links gewandt ist. In der leicht ausgestreckten linken Hand hält er einen kleinen Krug, während er sich mit der rechten Hand auf seiner Sitzgelegenheit (einen Fels?) aufstützt. Darunter ist etwas stoffähnliches zu erkennen, vermutlich handelt es sich hierbei um das angedeutete Löwenfell. Im unteren Register ist am linken Rand ein Baum zu sehen und eine zentrierte Figur, die halb sitzend, halb stehend ihre linke Hand nach dem Baum und dessen runden Früchten ausstreckt. Hondius-Crone (1955, 30) sieht hier eine weibliche Gestalt, die einen ähnlichen Mantel um ihren Unterkörper gelegt hat, wie Nehalennia. Möglicherweise ist es eine Nymphe oder eine der Hesperiden. Bei Espérandieu (1925, 63) wird auch hier eine männliche Gestalt beschrieben, die ebenfalls als Hercules bezeichnet wird. |
Inschrift | Der Text ist abschriftlich vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Lucius Iustius Satto: tria nomina
Lucius Secundinius Moderatus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-444, hdl.handle.net/11471/504.50.444 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |