Nehalennia
CF-GeI-441
2 NEHALENI
3 AE T FLA[.]I
4 FORTVNAT̂I
5 LIB
6 PRIMITIVS
7 V S L M
2 Nehaleni-
3 ae T(iti) Fla[v]i
4 Fortunati
5 lib(ertus) Primitius
6 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
Nehalen(n)i – Byvanck
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Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalenia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalenia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8787 Byvanck 1935, Nr.258 Hondius-Crone 1955, Nr.25 Stuart 2013, Nr.25 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100877 (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415783 (Trismegistos) |
Fundort modern | Domburg |
Fundstelle | Umstände: Die genauen Fundumstände sind nicht bekannt (Stuart 2013, 85). |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden, PB 9 |
Inschriftträger | Weihealtar / Sockel |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Reliefdekor
Blattdekor Rosette Frucht Apfel glatt |
Beschreibung Objekt | Es handelt sich um einen vollständig erhaltenen Weihealtar mit fast quadratischer Grundfläche. Der Altarkörper mit bestoßenen Kanten erhebt sich auf einem einfach profilierten Sockel und endet in einem wulstig profiliertem Gesims, auf dem sich an der Vorderseite ein Giebel in Relief findet, der mit Blattdekor ausgefüllt ist. Links und rechts davon finden sich je zwei runde Früchte, vermutlich Äpfel. Die oberen Ecken sind abgerundet, so entsteht seitlich der Eindruck von Pulvini (Stuart 2013, 85). Die Oberseite ist vollständig flach und glatt – vermutlich diente der Stein als Basis für eine Statue o.Ä. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 71,1 cm Breite: 43,2 cm Tiefe: 38,1 cm |
Ikonografie | Bis auf das einfache Reliefdekor der Vorderseite hat sich kein weiterer Reliefschmuck erhalten. |
Zustand Inschriftfeld | weitgehend vollständig |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe | 4,4 cm |
Inschrift | Der Text ist abgesehen von zwei kleineren Beschädigungen vollständig erhalten. |
Datierung | 150–300 |
Kommentar Götternamen |
Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)
Belegsituation: |
Kommentar allgemein |
Titus Flavius Fortunatus: tria nomina Primitius: Der Freigelassene nennt lediglich sein Cognomen. Primitius: steht möglicherweise für Primitivus: überall gängiges lateinisches Cognomen (Kakoschke 2008, CN 2442) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-441, hdl.handle.net/11471/504.50.441 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |