Nehalennia
CF-GeI-403
1 DEAE
2 N̂EĤALAÊNNIAE
3 EXOMNIVS
4 ISÂVRICIFIL
5 ARAMPOSV
6 ITEXIVSSV
1 Deae
2 Nehalaenniae
3 Exomnius
4 Isaurici fil(ius)
5 aram posu-
6 it ex iussu
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligaturen – AE, EDH
Z. 4: ohne Ligatur – AE, Stuart/Bogaers 2001, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalaennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalaennia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.28 AE 1975, 642 Stuart/Bogaers 2001, B47 |
Elektronische Ressourcen | HD010777
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400560 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208875 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Leihgabe an Zierikzee, Maritiem Museum (Stand Stuart/Bogaers 2001, B 47) |
Inventarnummer | i 1970/12.28 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kohlenkalk |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
glatt Opferschale |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar besteht aus blauschwarzem Kalkstein, ein besonders hartes Material. Daher sind die Steine ohne Reliefschmuck und nur mit Inschrift versehen (Stuart 1992, 9 f.). |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 68,0 cm Breite: 34,5 cm Tiefe: 21,5 cm |
Ikonografie | Der Aufsatz mit Giebel und Pulvini ist ohne Reliefdekor. Die Schmalseiten sind ebenfalls ohne Verzierung. |
Inschrift | Der Text ist vollständig erhalten, doch füllt er das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus; unten bleibt ein Freiraum in der Höhe von ca. einer Zeile. Auffällig ist in Z.1 der Abstand in der Mitte von „deae“. Es fehlen Abstände zwischen den einzelnen Wörtern bzw. Trennzeichen. Die Zeilen 3–6 sind nicht zentriert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalaennia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Exomnius Isaurici filius: einheimisches Namensformular mit Angabe des Namens des Vaters im Genetiv Exomnius: keltisches Cognomen, Weiterbildung des keltischen Cognomens Exomnus (Kakoschke 2007, CN 1243) Isauricus: keltisches oder griechisches Cognomen (Kakoschke 2007, CN 1621) Kohlenkalk: Dieser Stein wurde an der Maas zwischen Namur und Huy gewonnen. Die Gegend gehörte in römischer Zeit zur civitas Tungrorum. Die Altäre aus diesem Gestein weisen besondere Merkmale auf, die auf eine geschlossene Gruppe von Dedikanten schließen lassen könnten. All das legt möglicherweise eine Herkunft aus dieser civitas nahe (so Stuart/Bogaers 2001, 47f.). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-403, hdl.handle.net/11471/504.50.403 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |