Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Nehalennia

CF-GeI-399

[---]A[.]

[---]ṆṆ̂IÂẸ

[---]IN

[---] VLP

  5 [---] L · M

[De]a[e]

[---]nniae

[---]IN

[---] Ulp-

  5 [---] l(ibens) m(erito)

CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 2: [Nehal(a?)e]nn̂iâe –Stuart/Bogaers; [Nehale]nniae – AE, EDH; ohne Ligatur – EDH
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin ...nnia!
… Ulp… … gerne und verdientermaßen.

Übersetzung Englisch

To the goddess ...nnia!
… Ulp… … willingly and deservedly.

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B40
AE 2001, 1490
Elektronische RessourcenHD047371 (Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-23400621 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/209589 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
VerwahrungMiddelburg, Koninklijk Zeeuwsch Genootschap der Wetenschappen
InventarnummerGA 1994-1
InschriftträgerWeihealtar
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Aufsatzschmuck
Fragment
glatt
Beschreibung Objekt

Der Weihealtar ist schlecht erhalten geblieben. Die Vorderseite und die Bekrönung sind stark verwittert, dazu kommen die zahlreichen Ausbrüche an der linken Seite bzw. links oben und entlang des Sockels. Die Oberseite ist flach und ohne Früchte.

Zustand Objekt größere Fehlstelle/n
MaßeHöhe: 85,5 cm
Breite: 54,0 cm
Tiefe: 30,5 cm
IkonografieAm Aufsatz hat sich kein Dekor erhalten. Die Seitenflächen sind unverziert.
Inschrift

Die Ausmaße des Inschriftenfeldes stehen fest. Der Text ist z.T. stark korrodiert z.T. ausgebrochen.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

...nnia: Rest einer Form von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

Kommentar allgemein

ULP: Es handelt sich dabei höchstwahrscheinlich um einen Namensbestandteil des Dedikanten, doch ist nicht zu entscheiden, wie er zu ergänzen ist: Ulpius, Ulpianus, Ulpii od. ähnl. (Stuart/Bogaers; AE; Raepsaet-Charlier 2003, 298).

ZitiervorschlagCF-GeI-399, hdl.handle.net/11471/504.50.399
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.86, B40, Rechte vorbehalten