Es handelt sich um einen Weihealtar. Weitere Informationen sind in der Literatur nicht zu finden (Janssen 1846, 18).
Von Zangemeister (CIL) wurde nur noch ein Teil des Inschriftentextes
gesehen, der andere Teil ist handschriftlich überliefert. Der Text hat Lücken –
insbesondere durch Rasur – dürfte aber von Anfang bis Ende erhalten
sein.
Ligaturen: s. Majuskeltext. Besondere Zeichen: Am Ende von Z.5 findet
sich ein kleines O über das N geschrieben.
An einer Schmalseite war ein Füllhorn in Relief dargestellt, allerdings existiert keine weitere Beschreibung davon in der Literatur (Janssen 1846, 18).
bei der damals schon verschwundenen St. Paulus-poort der Stadt
Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net
Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen
Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )
Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in
lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben,
zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint besonders
geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene durch das
Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden sind. Diese sind hier
einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen Sprache, andererseits durch die
lateinische Sprache und durch Formen aus dem Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem
Etikett „römisch“ versehen kann. Das Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern
auch damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten.
Doch soll damit auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in
Niedergermanien beigetragen werden.
Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen
ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo Stempel) in der
Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum Celticarum antiquarum)‘
erscheinen.
Zur Ehre des Kaiserhauses
für
Für das Heil des Herrn Marcus Aurelius Antoninus Pius Felix Augustus, des
Sohnes des vergöttlichten Antoninus Magnus, des Enkels des vergöttlichten Severus, hat …
der legatus unseres Augustus der legio I Minervia Antoniniana Pia Fidelis den Altar
geweiht.
In honour for the Divine Household
to
As a gift for the welfare of the lord Marcus Aurelius Antoninus
Pius Felix Augustus, the son of the divinized Antoninus Magnus, the grandson of the
divinized Severus, … the legatus of our Augustus of the legio I Minervia Antoniniana Pia
Fidelis dedicated the altar.
Marcus Aurelius Antoninus Pius Felix Augustus, des Sohnes des vergöttlichten Antoninus Magnus: Elagabal
legio I Minervia Antoniniana Pia Fidelis: Die Legion war ab 83 n.Chr. in Bonn stationiert. Nach 89 n.Chr. erhielt sie (wie auch die anderen 3 niedergermanischen Legionen) den Titel Pia Fidelis Domitiana. Domitiana wurde 96 n.Chr. wieder gestrichen (Stein 1932, 100–106). Der Ehrennamen Antoniniana wurde unter Caracalla und Elagabal verwendet (Stein 1932, 116).
Vorkommen in theonymischen Formularen:
- Germania Inferior: Der Göttername ist 3 x mit
diesem theonymischen Formular bezeugt.
- außerhalb der Germania Inferior: -
- Germania Inferior: Der Göttername wird 1 x
als
- außerhalb der
Germania Inferior: In Raetien ist
- Germania Inferior: -
- außerhalb der
Germania Inferior: In der Germania Superior ist