Nehalennia
CF-GeI-386
1 ḌEAE NEHALE
2 ṆIAE SṾMARO
3 NIVS VIṬALIS
4 SESQVIP̣ ALAE
5 NORIC AVERIN̂I
6 VS SECVNDVṢ
7 V S L M
1 Deae Nehale-
2 niae Sumaro-
3 nius Vitalis
4 sesquip(licarius) alae
5 Noric(orum) Averini-
6 us Secundus
7 v(otum) s(olverunt) l(ibentes) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
n(n)iae – EDH
Z. 5: A(ulus) Verini – Kakoschke, EDH; ohne Ligatur – Stuart 1997, AE, Kakoschke, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalenia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalenia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart 1997, 47 AE 1997, 1161 Stuart/Bogaers 2001, B30 Kakoschke 2005, 258f. |
Elektronische Ressourcen | HD049713
(Version vom 22. Mai 2013) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400614 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209679 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | GAV 1994-1 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Birne Fragment Frucht Füllhorn mit Blattkelch Lineardekor Metallklammer Pinienzapfen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist aus zwei Bruchstücken wiederzusammengesetzt worden, wobei der Bruch bereits antik geschehen ist und die Bruchstücke mithilfe einer Eisenklammer wieder zusammengefügt wurden (Kakoschke 2005, 256-258). An der linken Ecke ist ein Stück ausgebrochen. Der Aufsatz ist leicht verwittert. Der Sockel weist einige Bestoßungen und Abschlagungen auf. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 65,5 cm Breite: 41,0 cm Tiefe: 15,5 cm |
Ikonografie | Der Giebel ist rosettenverziert, an den Pulvini ist Lineardekor nachvollziehbar. Das Füllhorn auf der rechten Schmalseite wirkt gerade und etwas plump. Seine untere Spitze endet in einem Knauf. Links und rechts sind Blätter des Blattkelches zu erkennen. Die Öffnung des Füllhornes ist mit einer Lippenkrempe versehen. Oben ist noch eine Birne klar als Füllung erkennbar, daneben scheinen die Umrisse eines Kiefernzapfens auf. Die Darstellung der linken Schmalseite ähnelt der der rechten Seite. |
Inschrift | De Text ist zur Gänze erhalten. Er füllt das Inschriftenfeld nicht völlig aus, unten bleibt ein kleiner Freiraum. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Sumaronius Vitalis: römisches Namensformular ohne Praenomen
Averinius Secundus: römisches Namensformular ohne Praenomen; es wäre allerdings auch möglich, statt Averinius Secundus A(ulus) Verinius Secundus zu lesen (so Kakoschke 2005, 258f.; EDH HD049713, letzte Änderungen: 22. Mai 2013). sesquiplicarius: Rangbezeichnung für einen Dienstgrad, der den anderthalbfachen Sold erhält (Domaszewski/Dobson 1967, XIX, 53f.) alae Noricorum: Die ala war 70 n.Chr. in die Germania Inferior verlegt worden und vermutlich seit 83 n.Chr. in Durnomagus (Dormagen) stationiert, wo sie auch im 2. und 3.Jh. noch lag (Alföldy 1968 Hilfstruppen, 25–28). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-386, hdl.handle.net/11471/504.50.386 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |