Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen

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Nehalennia

CF-GeI-382

DEAẸ

NEḤALENN̂I[---]

[.]ỊA[---]

[---]ENỊ[---]

  5 V · S · L · Ṃ

Deae

Nehalenni[ae]

[.]IA[---]

[---]ENI[---]

  5 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)

CivitasCivitas Frisiavonum
Apparatus criticusZ. 2: ohne Ligatur – EDH
Übersetzung Deutsch

Für die Göttin Nehalennia!
… hat das Gelübde gerne und verdientermaßen erfüllt.

Übersetzung Englisch

To the goddess Nehalennia!
… has fulfilled a vow willingly and deservedly.

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers
Editionen und LesungenStuart/Bogaers 2001, B25
AE 2001, 1483
Elektronische RessourcenHD047365 (Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-23400609 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/209583 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikGanuenta
Fundort modern Oosterschelde bei Colijnsplaat
Fundumständeaus dem Meer geborgen
VerwahrungLeiden, Rijksmuseum van Oudheden
Inventarnummeri 1971/11.73
InschriftträgerWeihealtar
MaterialKalkstein
Archäologische Klassifikation Apfel
Aufsatzschmuck
Baum
Fragment
Frucht
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

Der Weihealtar ist aus zwei Bruchstücken zusammengesetzt. Die Bruchlinie verläuft von links in der Mitte nach rechts unten. Besonders der obere Teil ist von Verwitterung betroffen.
Die Kanten sind bestoßen und abgeschliffen. Links und rechts zu Beginn des Bruches sind kleine Teile ausgebrochen, ebenso an der rechten Ecke des profilierten Sockels. Oben in der Mitte liegt noch ein Apfel, links und rechts davon die Reste von nicht näher bestimmbaren Früchten.

Zustand Objekt weitgehend vollständig
MaßeHöhe: 68,0 cm
Breite: 42,5 cm
Tiefe: 11,5 cm
IkonografieAuf beiden Schmalseiten ist ein Baum in Relief dargestellt.
Inschrift

Das Inschriftenfeld ist vollständig erhalten, doch ist der Text stark, z.T. bis zur Unleserlichkeit korrodiert.

Technikgemeißelt
Kommentar Götternamen

Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Nehalennia:
- Germania Inferior: Belege sind überaus häufig. Zwei Inschriften stammen aus Köln alle anderen aus Domburg und Colijnsplaat. Die Göttin wird dabei, bis auf wenige Ausnahmen, stets als dea Nehalennia angesprochen. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-382, hdl.handle.net/11471/504.50.382
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0

Bild 1: Front, Stuart/Bogaers 2001, Taf.75, B25, Rechte vorbehalten