Nehalennia
CF-GeI-368
2 N̂EHALENN̂IÂẸ
3 T · T̂ERTINIVṢ
4 VIRILIS
5 PRO · SE · ÊT · SVIS
6 V · S · L · M
2 Nehalenniae
3 T(itus) Tertinius
4 Virilis
5 pro se et suis
6 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligaturen – AE, EDH
Z. 3: ohne Ligatur – AE, EDH Z. 5: ohne Ligatur – AE, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.29 AE 1975, 643 Stuart/Bogaers 2001, B11 |
Elektronische Ressourcen | HD010780 (Version von 2017-06-12) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400561 (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208876 (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundstelle | Umstände: aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden (Middelburg, Zeeuws Museum), i 1970/12.29 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Reliefdekor Rosette Frucht Apfel Birne Reliefschmuck Baum Laubbaum Lorbeer |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist vollständig erhalten. Die Vorderseite ist durch Verwitterung besonders am Aufsatz und an der rechten oberen Kante in Mitleidenschaft gezogen. Der Aufsatz weißt noch einen Giebel und Pulvini auf, allerdings ist das Reliefdekor nicht mehr nachvollziehbar bzw. im Fall des Giebelfeldes nur mehr schwer als Rosette zu erkennen. Oben lagen ursprünglich sechs oder sieben Früchte. Fünf sind noch erhalten; in der Mitte liegt eine Birne, rundherum, soweit erkennbar, Äpfel. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 63,0 cm Breite: 37,5 cm Tiefe: 15,0 cm |
Ikonografie | Auf der linken Schmalseite steht ein dünner gerader Baum, an dessen Stamm links knapp unter der Mitte und rechts knapp ober der Mitte ein Aststumpf nach links bzw. rechts auswachsen. Die Blattkrone besteht aus insgesamt fünf Blättern, die an ihren Enden oben zerfranst sind und teilweise herunterhängen. Dazwischen sind kleine runde Früchte zu sehen, daher könnte man den Baum auch als Lorbeer deuten, jedoch passen hier die gefransten Blätter nicht dazu.Auf der rechten Schmalseite ist ebenfalls ein Baum zu sehen. Der Stamm ist dünn und weist in der Mitte einen Aststumpf auf der rechten Seite auf. Die Baumkrone gliedert sich in zwei dünne Äste und ist dicht belaubt. Die Blätter sind rundlich und laufen spitz zu. Die Oberfläche ist nur in der linken unteren Ecke leicht ausgebrochen, das Motiv ist oben etwas verwittert, aber sehr gut erkennbar. |
Zustand Inschriftfeld | vollständig |
Technik | gemeißelt |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nicht zur Gänze aus; unten bleibt ein Freiraum von der Höhe ca. einer Zeile. |
Datierung | 150–250 |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)
Belegsituation: |
Kommentar allgemein |
Titus Tertinius Virilis: tria nomina; ein Tertinius Virilis ist am selben Fundort (in CF-GeI-372) noch einmal belegt. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-368, hdl.handle.net/11471/504.50.368 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |