Nehalennia
CF-GeI-365
2 NEHALN̂NIAE
3 C · MAXIMIN̂IVS
4 ṚVSṬICVS ET
5 T · IVLIVS · TACI
6 TVS · V · SOLVER
7 VNT · L · M
2 Nehal(e)nniae
3 C(aius) Maximinius
4 Rusticus et
5 T(itus) Iulius Taci-
6 tus v(otum) solver-
7 unt l(ibentes) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligatur – AE, EDH
Z. 2: Nehal(e)nniae – Stuart/Bogaers 1971, Stuart/Bogaers 2001; Nehal(e)nniae, ohne Ligatur – AE, EDH Z. 3: ohne Ligatur – AE, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Zur Ehre des Kaiserhauses
Für die Göttin Nehalnnia!
|
Übersetzung Englisch |
In honour for the Divine Household
to the goddess Nehalnnia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.34 AE 1975, 648 Stuart/Bogaers 2001, B8 |
Elektronische Ressourcen | HD010795 (Version von 2017-06-12) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400566 (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208881 (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundstelle | Umstände: aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden, i 1970/12.34 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Reliefdekor Frucht Apfel Birne Reliefschmuck Baum Laubbaum Altar Girlande Gefäß Kelch Opfergabe |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist komplett erhalten. Der Sockel ist an der Unterkante durch einige Ausbrüche beschädigt, die Kanten des Altarkörpers sind leicht bestoßen. Der Aufsatz weist an der kleinen Giebelspitze und den Pulvini noch Spuren des Reliefdekors auf. Bei den Pulvini handelte es sich an der Vorderseite um Rosettendekor, an der Seite wohl um geschupptes Blattdekor (anders Stuart/Bogaers 2001, 108, die Pulvini und Giebel als unverziert bezeichnen). Oben liegen hinten zwei Birnen, in der Mitte zwei Äpfel und zwei bandförmige rechteckige Gegenstände, sowie vorne links ein Apfel und rechts vorne er Rest einer weiteren Frucht. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 73,0 cm Breite: 40,5 cm Tiefe: 21,5 cm |
Ikonografie | Auf der linken Seite ist ein Laubbaum in Relief zu sehen. Der Sockel ist an den Ecken abgebrochen, die Oberfläche des Motivs durch Verwitterung leicht aufgeraut. Das Gesims darüber ist ebenfalls bestoßen. Der Baum besitzt einen schmalen Stamm, der in der Mitte eine Ausbuchtung nach links aufweist, da hier ein weiterer Ast nach rechts ausgewachsen ist. Die Baumkrone besteht aus ovalen spitz zulaufenden Blättern.Auf der rechten Schmalseite, die oberflächlich einen besser erhaltenen Eindruck macht, zeugt einen kleinen Altar, der mit einer Girlande geschmückt ist. Darauf steht ein kelchförmiges Gefäß ohne erkennbaren Schmuck, in dem sich noch sichtbar neun runde Früchte, wohl Äpfel, auftürmen. Es handelt sich hierbei vermutlich um eine Opfergabe. |
Zustand Inschriftfeld | vollständig |
Technik | gemeißelt |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Datierung | 150–250 |
Notabilia Varia | v.2: “Nehalnniae” pro “Nehal(e)nniae” |
Kommentar Götternamen |
Nehalnnia: vermutlich Verschreibung von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)
Belegsituation: |
Kommentar allgemein |
Gaius Maximinius Rusticus: tria nomina
Titus Iulius Tacitus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-365, hdl.handle.net/11471/504.50.365 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |