Nehalennia
CF-GeI-363
1 DEAE
2 N̂EHAḶẸṆ[---]
3 [------?]
4 ACCEPTIV[.]
5 [.]ASSVS
6 V · S · L · Ṃ
1 Deae
2 Nehalen[---]
3 [------?]
4 Acceptiu[s]
5 [.]assus
6 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
Nehalen[niae] – AE; Nehalen[niae], ohne Ligatur – EDH
Z. 5: Iassus – AE; Raepsaet-Charlier 2003, 296; EDH; [B]assus – Stuart/Bogaers |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalen…!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalen…!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, B6 AE 2001, 1471 |
Elektronische Ressourcen | HD047354
(Version vom 3. Februar 2016) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400597 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209572 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, Sammlung Valster (GAV); Leiden, Rijksmuseum van Oudheden (RMO) |
Inventarnummer | GAV 1994-7 (Oberteil), i RMO i 1974/9.128 (Unterteil) |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Blattdekor Fragment Frucht Gottheit Hercules menschliche Figur männliche Figur Palmzweig Reliefdekor Rosette Zweig |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist in zwei nicht aneinanderpassenden Fragmenten erhalten. Der untere Teil ist besonders an der Vorderseite stark verwittert. Der obere Teil samt Aufsatzschmuck und Reliefdekor ist gut erhalten. Der Aufsatz besteht aus einer einfachen Platte, darüber das mittige Giebelchen und die seitlichen Pulvini. Oben liegen zwei Äpfel. |
Zustand Objekt | mehrere Fragmente |
Maße | Teil 1 Höhe: 18,0 cm Breite: 19,0 cm Tiefe: 10,0 cm Teil 2 Höhe: 23,0 cm Breite: 19,0 cm Tiefe: 14,0 cm |
Ikonografie | Der Giebel ist mit einer Rosette verziert. Die Pulvini sind mit Rosetten und Blattdekor versehen. Die linke Schmalseite ist durch den Ausbruch beschädigt und an der linken Seite des unteren Teils stark verwittert. Der nackte Mann steht im Kontrapost mit linkem Stand- und rechtem Spielbein. Er hat lockiges kurzes Haar und einen Vollbart. In der rechten Hand scheint er einen Palmzweig wie eine Art Zepter zu halten. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist auf zwei nicht anpassenden Fragmenten erhalten. Es ist unklar, ob dazwischen eine Zeile verloren gegangen ist oder nicht. Das erhaltenen Formular der Inschrift deutet eher darauf hin, dass nichts fehlt. Die Buchstaben der ersten Zeile sind deutlich größer als die folgenden. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalen…: Rest von Nehalennia oder einer Variante: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Acceptius: einheimisches Pseudogentilnomen, abgeleitet vom lateinischen Cognomen Acceptus; der Namen tritt vor allem im Rheinland auf, aber auch in der Belgica (Kakoschke 2006, GN 6). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-363, hdl.handle.net/11471/504.50.363 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |