Nehalennia
CF-GeI-359
1 DEAE
2 NEHALEN
3 NIAE PRO
4 NAVIBVS
5 MERCA
6 [---]VS
7 AMABILIS
8 V · S · L · M
1 Deae
2 Nehalen-
3 niae pro
4 navibus
5 Merca-
6 [tori]us
7 Amabilis
8 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 6:
noch nicht erfasst von Stuart/Bogaers 1971, AE 1975
Z. 7: noch nicht erfasst von Stuart/Bogaers 1971, AE 1975 Z. 8: noch nicht erfasst von Stuart/Bogaers 1971, AE 1975 |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
|
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.50 AE 1975, 655 Stuart/Bogaers 2001, B2 AE 2001, 1469 |
Elektronische Ressourcen | HD010813
() (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400573 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208886 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | Die Fragmente wurden zu unterschiedlichen Zeiten (1970/1974) aus dem Meer geborgen. |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1970/12.50; i 1974/9.101 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Aufsatzschmuck Blattdekor Fragment Frucht Kapitell Lineardekor Pilaster Rahmen Ranke Reliefdekor Reliefschmuck Teller aus Blattkelch |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist in zwei zusammenpassenden Fragmenten komplett erhalten geblieben. Die Bruchlinie verläuft vorne im unteren Teil von links unten leicht schräg nach rechts oben. Die Bruchkanten sind abgerundet und verwaschen. Ebenso sind die Oberflächen teilweise verwittert. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 76,0 cm Breite: 45,0 cm Tiefe: 19,0 cm |
Ikonografie | Die linke Schmalseite ist an der rechten Kante etwas verwittert, das Motiv verschwunden. Eine weitere Beschädigung wurde durch den Bruch im unteren Teil verursacht. Es handelt sich um eine Akanthusranke, die aus paarig angeordneten Blättern besteht und oben einen Kelch mit Obst hervorbringt, aus dem vier runde Früchte und Blätter ragen. Auf der rechten Schmalseite ist ebenfalls eine Akanthusranke mit paarig angeordneten Blättern erhalten. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist bis auf eine Fehlstelle in Z.6 vollständig erhalten. Die Buchstaben der ersten Zeile sind deutlich größer als die übrigen. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Mercatorius Amabilis: römisches Namensformular ohne Praenomen pro navibus: Bei Stuart/Bogaers (2001, B2, vgl. auch p.39) wird daraus abgelesen, dass der Altar schon vor der Fahrt gestiftet worden war (vgl. CF-GeI-360), was sich aber nicht mit V S L M als Formel für eine von der Gottheit erfüllte Bitte verträgt. Der Plural legt nahe, Mercatorius Amabilis als Eigentümer mehrerer Schiffe, also eine Art Reeder, anzusehen (Rothenhöfer 2005, 199). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-359, hdl.handle.net/11471/504.50.359 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |