Nehalennia
CF-GeI-357
1 DEAE
2 NEHALENIAE
3 M · IVSTINIVS
4 ALBVS · L · M
1 Deae
2 Nehaleniae
3 M(arcus) Iustinius
4 Albus l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalenia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalenia!
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Autopsie | vidimus (22.5.2019) |
Editionen und Lesungen | Stuart 1997, 43 AE 1997, 1159 Stuart/Bogaers 2001, A71 |
Elektronische Ressourcen | HD049711
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400594 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209677 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | GAV 1994-12 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Aufsatzschmuck Band Bank Blattdekor Blumenstrauß Frucht Füllhorn mit Blattkelch Füllhorn überkreuzt gebrochener Giebel Götterbild Kornähre Muschelnische Muschelschloss Obstschale Pflanzenornament Pilaster Pinienzapfen Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Weintraube Birne |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist aus zwei Bruchstücken zusammengesetzt erhalten geblieben. Die linke Seite ist am Nischenrand ausgebrochen, an der rechten oberen Ecke ist ein Teil der Bekrönung verwittert. Die Oberfläche ist stellenweise verwittert, Reliefs und Inschrift sind dennoch gut erkennbar. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 89,0 cm Breite: 53,0 cm Tiefe: 22,0 cm |
Ikonografie | Die Pulvini sind mit Blattornamenten versehen. Die drei dargestellten Frauen tragen einen langen Mantel über einem langen Kleid. An der Brust wird der Mantel von einer großen Fibel zusammengehalten. Die mittlere ist deutlich kleiner als die äußeren beiden. Sie hält mit der rechten Hand einen kleinen Korb auf ihrem rechten Knie, die linke ist angewinkelt und hält einen Blumenstrauß vor der Brust. Sie scheint eine kleine, runde Haube zu tragen, an deren Seiten etwa auf Ohrenhöhe runde Ausbuchtungen erkennbar sind. Die beiden äußeren tragen ebenfalls kleine, runde Hauben mit ebenfalls runden Ausbuchtungen zu beiden Seiten. Es könnte sich um eine Frisur handeln, jedoch ist keinerlei Haareinteilung oder gar ein Scheitel erkennbar, was wiederum für eine Haube sprechen würde. Alle drei Gestalten halten einen Obstkorb mit der rechten Hand auf dem Schoß. Die beiden äußeren Gottheiten halten in der anderen Hand ein Büschel längerer Zweige, bei denen es sich um Ähren handeln könnte. Bei der mittleren scheint es sich um eine Art Blumenstrauß zu handeln, den sie ebenfalls in ihrer leicht angewinkelten linken Hand trägt. Alle drei sitzen auf einer Bank ohne erkennbare Arm- oder Rückenlehnen. Unverkennbar handelt es sich hier um eine Matronengruppe, die zu einer Nehalennia-Weihung umgearbeitet wurde. Auf der linken Schmalseite, die durch einen Ausbruch beschädigt ist, befinden sich die gekreuzten Füllhörner. Beide enden in einem runden Knauf und sind mit Obst gefüllt. Das Vordere weist einen Blattkelch auf und von seinem linken Rand hängt eine Kornähre herab. Auf der rechten Schmalseite befindet sich ein Füllhorn mit Blattkelch. Die Blätter des Kelches sind ausgefranst, darunter sind zwei Bänder zu erkennen, die sich vom Stamm des Hornes wegkringeln. Das Füllhorn ist mit Äpfeln, Birnen und einem Kiefernzapfen gefüllt. Am linken Rand hängt ein Traubenbündel, am rechten Rand eine Kornähre herab. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Marcus Iustinius Albus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-357, hdl.handle.net/11471/504.50.357 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |