Nehalennia
CF-GeI-356
2 NEHAḶ[---]E PRO
3 MERCIḄ[---]CTOR
4 BENE C̣[---]
5 BON̂IVS [---]
6 [---]Ṃ[---]
2 Nehal[ennia]e pro
3 mercib[us ---]ctor(...?)
4 bene c[ons(ervandis) ---]
5 bonius [---]
6 [---]M[---]
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
[--- Dea]e – Stuart/Bogaers, AE, EDH. Dass vor deae noch etwas anderes gestand hat, erscheint wenig wahrscheinlich. Vielleicht stand deae aufgeteilt links und rechts des Bildfeldes v.3: mercib[us ---]ctor(um?) – EDH
Z. 4: unklar, ob conservandis abgekürzt war – Stuart/Bogaers; bene c[ons(ervandis) Li?]/bonius [---] – AE, EDH Z. 5: ohne Ligatur – AE, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehal…! … für den guten Erhalt der Ware … …bonius … |
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehal…! … for the protection of the goods … …bonius … |
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers und Photo |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A62 AE 2001, 1468 |
Elektronische Ressourcen | HD047352 (Version von 2017-06-12) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400592 (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209570 (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundstelle | Umstände: aus dem Meer geborgen |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Genootschap, GA 1994-11a,b |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Fragment
Reliefschmuck Baum |
Beschreibung Objekt | Es dürfte sich aufgrund der geringen Höhe der Inschriftentafel und den kleinen Buchstaben um einen Altar mit Bildnis gehandelt haben, so Stuart/Bogaers (2001, 95). Erhalten sind zwei nicht aneinanderpassende Bruchstücke vom Unterteil. An einem Fragment ist oben noch der Rest einer ansetzenden Plinthe zu erkennen. Auf beiden Schmalseiten dürften Baumdarstellungen in Relief zu sehen gewesen sein, wie die Fragmente vermuten lassen. |
Zustand Objekt | unzusammenhängende Fragmente |
Maße | Teil 1 Höhe: 18,5 cm Breite: 17,0 cm Tiefe: 16,0 cm Teil 2 Höhe: 9,5 cm Breite: 9,5 cm Tiefe: 8,5 cm Stimmt die hier vorgelegte Zusammenstellung der Fragmente und die vorgeschlagene Ergänzung des Textes, würde sich eine Gesamtbreite des Inschriftenfeldes von ca. 35,0 cm ergeben (Stuart/Bogaers 2001, A62). |
Ikonografie | Kein Dekor erhalten, bis auf die Überreste der Baumdarstellungen an den Schmalseiten, die jedoch aufgrund der Fragmentierung nicht aussagekräftig sind. |
Zustand Inschriftfeld | unzusammenhängende Fragmente |
Technik | gemeißelt |
Inschrift | Das größere Fragment stammt vom linken das kleiner vom rechten Rand des Inschriftenfeldes. Die erste und die letzte Zeile dürften erhalten sein. |
Kommentar Götternamen |
Nehal…: Rest von Nehalennia oder einer Variante davon: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004)
Belegsituation: |
Kommentar allgemein |
pro mercib[us ---]ctor(...?) bene c[ons(ervandis) ---]: Die zu erwartende Formel würde lauten: pro mercibus bene conservandis. Das in dieser Inschrift erhaltene CTOR ist unklar. Es könnte zu ergänzen sein auf vectorum (etwa „der Seefahrer“) oder ein sich auf die Ware beziehender Genitiv sein (Stuart/Bogaers 2001, A62). Die Formel könnte darauf hindeuten, dass der Stein schon vor Antritt der Fahrt gesetzt wurde (so Stuart/Bogaers 2001, A62), was aber nicht unbedingt der Fall sein muss |
Zitiervorschlag | CF-GeI-356, hdl.handle.net/11471/504.50.356 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |