Nehalennia
CF-GeI-346
1 DEAE · NEHALENN̂IÂE
2 C · IVL · IANVARIVS
3 AGRÎP · N̂EG · SÂLARVSL
1 Deae Nehalenniae
2 C(aius) Iul(ius) Ianuarius
3 Agrip(pinensis) neg(otiator) salar(ius) v(otum) s(olvit) l(ibens)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligaturen – EDH
Z. 3: ohne Ligaturen – EDH; salar(i)us l(ibens) – Stuart/Bogaers, AE, EDH; auch die hier gewählte Auflösung wird schon in Erwägung gezogen bei Stuart/Bogaers. |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A49 AE 2001, 1464 |
Elektronische Ressourcen | HD047348
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400586 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209566 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1971 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Leihgabe an Middelburg, Zeeuws Museum (Stand Stuart/Bogaers 2001, A 49) |
Inventarnummer | i 1971/11.57 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Architektur
Aufsatzschmuck bemalt Birne Frucht Füllhorn mit Blattkelch Globus Götterbild Kapitell Kornähre Muschelnische Muschelschloss Obstschale Pilaster Pinienzapfen Rahmen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Steuerruder Tempelarchitektur Thron |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist vollständig erhalten. Die Ober- und Vorderseite der Bekrönung sind beschädigt und verwittert. Hinten ist ein Stück abgeschlagen. Die Oberfläche des Altares ist generell leicht durch Verwitterung in Mitleidenschaft gezogen, Details des Reliefschmuckes sind aber zum Teil noch sehr gut erkennbar. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 88,0 cm Breite: 50,0 cm Tiefe: 22,0 cm |
Ikonografie | Nehalennia sitzt auf einem Thron mit Armlehnen und hoher, oben gerundeter Rückenlehne, die sich gut vom Nischenhintergrund abhebt. Ihr Gesicht ist verwittert. Der lange Mantel wird auf der Brust zusammengehalten; es ist unklar, ob sie auch eine Pelerine getragen hat. Unter dem Mantel sind bei den Beinen und Füßen die Falten des Kleides zu erkennen. Auf ihrem Schoß hält sie mit beiden Händen eine flache Schale oder einen Teller mit Früchten, vermutlich Äpfel. Nehalennia ist ohne Attribute in der Nische dargestellt. Die linke Schmalseite ist unten links ausgebrochen. Sie ist in zwei Register geteilt, wobei das obere von zwei flachen Pilastern mit Kapitell gerahmt wird. Das Füllhorn mit Blattkelch ist mit Äpfeln gefüllt, an der rechten Seite hängt eine Kornähre herab. Auf der linken Seite, leicht hinter dem Füllhorn hervorlugend, ist ein Steuerruder erkennbar. Die rechte Schmalseite ist ebenfalls in zwei Register geteilt. Auch hier ist unten die rechte Seite ausgebrochen, die Oberfläche ist besonders verwittert. Das untere Register ist leer bis auf rote Farbreste. Das obere Register, das ebenfalls durch zwei flache Pilaster mit Kapitellen gerahmt wurde, zeigt ebenfalls ein Füllhorn mit Blattkelch. Die Früchte, die es füllen, sind verschwommen, anhand der Größe dürfte in der Mitte jedoch ein Kiefernzapfen gesessen haben. Auch hier hängt an der linken Seite eine Kornähre herab. Hinter dem Füllhorn am Boden ist ein schwach ausgemeißelter Globus zu erkennen. |
Inschrift | Der vollständig erhaltene Text füllt das Inschriftenfeld zur Gänze aus. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Gaius Iulius Ianuarius: tria nomina Agrippinensis: Agrippinensier, d.h. es wird die Herkunft aus der Colonia Claudia Ara Agrippinensium angegeben. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-346, hdl.handle.net/11471/504.50.346 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |