Nehalennia
CF-GeI-335
1 DE[---]
2 NEHÂLEṆṆIAE M
3 CVPITIVS VỊC̣TOR
4 AGENS REM AḌIVṬỌR
5 C̣AI EX VOTO SVCEPTO L M
1 De[ae]
2 Nehalenniae M(arcus)
3 Cupitius Victor
4 agens rem adiutor
5 Cai ex voto su(s)cepto l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
ohne Ligatur – EDH
Z. 4: agens rem(igium) “Antreiber der Rudermannschaft” – De Bernardo Stempel 2004, 184 Anm.35 Z. 5: su(s)cepto – Stuart/Bogaers, AE, EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
|
Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A29 AE 2001, 1458 |
Elektronische Ressourcen | HD047342
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400576 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209560 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, Sammlung Valster |
Inventarnummer | GAV 1994-9 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Baum Birne Frucht Götterbild Hund Laubbaum Obstschale Reliefschmuck Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar mit der auffallend klein gehaltenen Nische ist besonders an der Vorderseite etwas verwittert. Der Sockel ist links unten ausgebrochen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 59,0 cm Breite: 37,0 cm Tiefe: 16,0 cm |
Ikonografie | Das Reliefdekor am Aufsatz ist aufgrund der verwitterten Oberfläche nicht mehr zu erkennen. Die Gestalt von Nehalennia ist leicht verwaschen, Details sind nur schwer auszumachen. Sie ist sitzend dargestellt. Auf ihrem Schoß hält sie eine Schale Obst mit beiden Händen. Sie trägt ein langes Gewand (vermutlich Mantel und Kleid), auch eine Pelerine darüber, die ihr bis zur Mitte des Oberarms reicht, ist zu erkennen. Links ist ein liegender kleiner Hund auszumachen (Stuart/Bogaers 2001, 72). Auf der rechten Seite befindet sich kein Obstkorb. Auf der linken Schmalseite ist ein einfacher geradstämmiger Baum mit einem kleinen mittigen Aststumpf rechts abgebildet. Drei Paare runder, spitz zulaufender Blätter werden von einem einzelnen Blatt abgeschlossen. Die Darstellung der rechten Schmalseite sieht dem sehr ähnlich. Der Baum ist gleich aufgebaut, allerdings ist der Aststumpf hier mittig links angebracht. Die Oberflächen der Schmalseiten sind ebenfalls verwaschen. |
Inschrift | Das zur Gänze beschriebene Inschriftenfeld ist vollständig erhalten. Der Text ist z.T. sehr stark korrodiert. Z.1 erstreckt sich links und rechts der Nische, der rechte Teil ist allerdings nicht mehr lesbar. |
Technik | gemeißelt |
Notabilia Varia | v.5: „Cai” pro „Caii”, „sucepto” pro „suscepto“ |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Marcus Cupitius Victor: tria nomina agens rem adiutor: Was genau darunter zu verstehen ist, bleibt unklar: “Sachwalter und Helfer” (Stuart/Bogaers), „sans doute actor ou institor“ (AE); De Bernardo Stempel (2004, 184 Anm.35) hat ansprechend „agens rem(igium)“ ‚Antreiber der Rudermannschaft‘ vorgeschlagen, „adiutor“ wäre demnach eine darauffolgende Rangbezeichnung. Cai: Es wird sich dabei vermutlich um einen Angehörigen der Familie des Dedikanten mit dem gleichen Gentilnomen handeln. Nicht völlig auszuschließen ist allerdings, dass es sich dabei um eine Person handelt, deren voller Name irgendwo im Umfeld der Inschrift deutlich wurde. Bei einem Einheimischen, der nur einen Namen führte, würde man wohl die Angabe des Namens des Vaters annehmen dürfen. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-335, hdl.handle.net/11471/504.50.335 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |