Nehalennia
CF-GeI-331
1 DEAE NEHA
2 LENNIAE
3 L OPTẠTVS
4 [---] Ḷ M
1 Deae Neha-
2 lenniae
3 L(ucius) Optatus
4 [---] l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
fehlender Zeilenwechsel nach lenniae – AE, EDH
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Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A24 AE 2001, 1455 |
Elektronische Ressourcen | HD047339
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400573 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209557 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1994 |
Verwahrung | Middelburg, Zeeuws Museum, Sammlung Valster |
Inventarnummer | GAV 1994-11 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Birne Blattdekor Frucht Füllhorn mit Blattkelch gebrochener Giebel Globus Götterbild Hund Muschelschloss Nuss Obstkorb Obstschale Pinienzapfen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Thron Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist bis auf die linke obere Ecke komplett erhalten geblieben. Die Oberfläche ist stellenweise zerkratzt und bestoßen sowie verwaschen. Dennoch sind Dekor und Relief zum Großteil gut erkennbar. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 62,5 cm Breite: 35,0 cm Tiefe: 15,5 cm |
Ikonografie | Die Pulvini sind mit Rosettendekor versehen. Nehalennia sitzt auf einem Thron. Sie hält mit beiden Händen eine Obstschale auf ihren Knien und trägt einen langen Mantel sowie – vermutlich – ihr Haar offen. Allerdings ist ihr Kopf etwas verwaschen, daher kann hier keine genaue Aussage getroffen werden. Der lange Mantel fällt in Falten über ihre Arme und zwischen ihre Knie. Darunter trägt sie ein bodenlanges Gewand. Links liegt der Hund am Boden; er hat den Kopf laut Literatur auf seine Vorderpfoten gelegt (Stuart/Bogaers 2001, 69). Rechts steht ein Obstkorb, der mit etwas größeren Äpfeln gefüllt ist. Sein Geflecht ist klar erkennbar. Auf der rechten Schmalseite ist ein Füllhorn mit Blattkelch dargestellt. Die Blätter sind im unteren Drittel des Horns angebracht. Dahinter liegt ein Globus. Das Füllhorn ist mit Früchten gefüllt – zu erkennen sind in der Mitte ein Kiefernzapfen, links und rechts davon Äpfel mit kleineren Früchten darauf, vermutlich Nüsse oder Pflaumen. Vom Rand hängen links und rechts Kornähren herab. Die Darstellung der linken Seite gleicht der rechten Darstellung, es fehlt nur der Globus. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist weitgehend komplett erhalten; in der linken unteren Ecke ist er zu stark abgerieben, um noch lesbar zu sein. In verlorenen rechten Teil von Z.4 fand sich entweder ein kurzes Cognomen oder v(otum) s(olvit). |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalenia: Variante von Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
L(ucius) Optatus: Es bestehen verschieden Verständnismöglichkeiten: tria nomina mit nicht erhaltenem Cognomen; es könnte aber auch L für ein Gentilnomen stehen und Optatus dann ein Cognomen sein; weiters ist wohl auch das Verständnis als Praenomen mit Cognomen nicht völlig auszuschließen. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-331, hdl.handle.net/11471/504.50.331 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |