Nehalennia
CF-GeI-327
1 DEAE
2 NEHALENNIAE
3 VOLVSIVS · DIVS
4 ET · SEROTINVS
5 L · M
1 Deae
2 Nehalenniae
3 Volusius Dius
4 et Serotinus
5 l(ibentes) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A16 AE 2001, 1451 |
Elektronische Ressourcen | HD047335
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400567 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209553 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1971 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1971/11.67 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Band Birne Blattdekor Blumenstrauß Frucht Füllhorn mit Blattkelch Globus Götterbild Hund Kornähre Lineardekor Obstkorb Obstschale Pflanzenornament Pilaster Pinienzapfen Rahmen Ranke Reliefdekor Reliefschmuck Rosette Schiffsruder Thron Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist bis auf den rechten oberen Teil der Bekrönung komplett erhalten. Stellenweise sind kleine Ecken ausgebrochen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 88,5 cm Breite: 53,5 cm Tiefe: 23,5 cm |
Ikonografie | Das kleine leicht beschädigte Giebeldreieck wird von einer Rosette geschmückt. Links und rechts der flachen Oberseite liegen reliefverzierte Pulvini. Die Göttin sitzt auf einem besonders breiten Thron mit Rückenlehne. Sie trägt einen weiten Mantel, der an ihrer Brust von einer großen Fibel zusammengehalten wird. Aufgrund der leichten Verwitterungsspuren am Kopf ist unklar, ob sie eine Haube trägt. In der rechten Hand hält sie eine kleine Schale mit kleinen Früchten, in der linken hat sie einen Blumenstrauß oder ein Büschel Pflanzen auf ihr linkes Knie gelegt. Der Hund sitzt links von ihr, den Körper frontal aus dem Bild heraus gerichtet. Er hat den Kopf zur Göttin gewandt. Sein Hals wirkt besonders lang. Auf der rechten Seite steht der Obstkorb mit besonders großen Äpfeln. Auf der linken Schmalseite befindet sich ein Füllhorn mit Blattkelch, dessen untere Spitze in einem Knauf endet. Aus dem Füllhorn quellen verschiedene Früchte hervor – ein Apfel, eine Birne und ein Kiefernzapfen in der Mitte. An der rechten Seite hängt eine Kornähre herunter. Auf der rechten Seite im unteren Bereich ist ein Steuerruder an das Füllhorn gelehnt. Rechts befindet sich ebenfalls ein Füllhorn mit Blattkelch, dessen Spitze ebenso in einem Knauf endet. Auf der linken Seite unten liegt ein kleiner Ball mit zwei Schleifen darüber; er wird als Globus interpretiert. Das Füllhorn ist ebenfalls überquellend gefüllt, erkennbar sind auch hier eine Birne, ein Apfel und ein Kiefernzapfen. Auf beiden Seiten hängen Kornähren herab. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Volusius Dius und Serotinus: Es wurde vermutet, dass es sich dabei um zwei Mitglieder derselben Familie handeln könnte, also: Volusii Dius et Serotinus (Stuart/Bogaers 2001, zu A16), doch muss dies eine Vermutung bleiben. Es könnte sich auch um drei Stifter - Volusius, Dius und Serotinus - handeln (freundlicher Hinweis von P. de Bernardo Stempel). Serotinus: keltisches oder lateinisches Cognomen (Kakoschke 2008, CN 2822) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-327, hdl.handle.net/11471/504.50.327 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |