Sunuxsalis
CF-GeI-309
1 DEAE · SVNVX
2 SALI · COMINI
3 A · APRA · PRO
4 SALVTE · APV
5 LEI · SEVERI
6 FRATRIS · ET
7 SVA · V · S · L · M
1 Deae Sunux-
2 sali Comini-
3 a Apra pro
4 salute Apu-
5 lei Severi
6 fratris et
7 sua v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Sunuxsalis! Cominia Apra hat für das Heil des Bruders Apuleius Severus und für ihr eigenes das Gelübde nach erwiesener Wohltat gerne erfüllt. |
Übersetzung Englisch |
To the goddess Sunuxsalis! Cominia Apra has fulfilled a vow willingly and deservedly for the wellbeing of her brother Apuleius Severus and her own. |
Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | Nesselhauf 1937, Nr.199 Lehner 1930, Nr.56 AE 1931, 28 Günther/Köpstein 1985, 429 |
Elektronische Ressourcen | HD025314
(Version vom 14. Januar 2016) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-11202324 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209336 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Bonna |
Fundort modern | Bonn |
Fundstelle | unter dem Münster |
Fundumstände | im Zuge der Ausgrabungen im Fundament eines frühchristlichen (fränkischen) Baus entdeckt, neben weiteren Weihesteinen |
Fundjahr | 1929 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | D 275 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Aufsatzschmuck Birne Blattdekor Blüte Frucht Füllhorn mit Blattkelch Kornähre Pinienzapfen Reliefdekor Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist bis auf eine Beschädigung an der linken frontalen unteren Sockelkante vollständig erhalten. Der Sockel ist einfach profiliert, ebenso das Gesims, das leicht abgeschlagen wirkt. Auf einer Platte schließt der Aufsatz an. Der mittige Giebel ist mit einer blütenförmigen Rosette ausgefüllt, während die Pulvini links und rechts mit pflanzlichem Reliefdekor geschmückt sind. Seitlich weißen sie geschupptes Blattdekor auf. Der Aufsatz wird von dicht beieinanderliegenden Früchten bekrönt; es dürfte sich um Äpfel handeln. Die Kanten des Altarkörpers sind leicht bestoßen und leicht ausgebrochen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 37,0 cm Breite: 23,0 cm Tiefe: 12,0 cm |
Ikonografie | Die Schmalseiten sind mit sich gleichenden Füllhorndarstellungen geschmückt. Das Füllhorn entwächst aus einem Blattkelch und ist randvoll mit Obst – oben ragen ein Pinienzapfen und Birnen hervor, neben Blättern, Blüten und links und rechts herabhängenden Kornähren. Die linke Seite ist etwas schlechter erhalten als die rechte. |
Inschrift | Der vollständig erhaltene Inschriftentext füllt das Textfeld zur Gänze aus. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 1,9–2,3 cm |
Notabilia Varia | v.4/5: „Apulei“ pro „Apuleii“ |
Kommentar Götternamen |
Sunuxsalis: keltisch (de Bernardo Stempel 2013 Celtic „son“, 278f.; Delamarre 2007, 175); anders: germanisch (Gutenbrunner 1936, 228); die Gottheit wird als Stammesgottheit der Sunuci angesehen (Spickermann 2008, 46). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Sunuxsalis: |
Kommentar allgemein |
Cominia Apra: weibliches römisches Namensformular
Apuleius Severus: männliches römisches Namensformular ohne Praenomen Auffällig sind die verschiedenen Gentilnamen der Geschwister; zu verschiedenen möglichen Gründen dafür s. Spickermann (1994, 324). |
Zitiervorschlag | CF-GeI-309, hdl.handle.net/11471/504.50.309 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |