Sunuxsalis
CF-GeI-307
1 DEA[---]
2 [?]VNVXṢ[---]
3 C · QVEÎTI[---]
1 Dea[e]
2 [S]unuxs[ali]
3 C(aius) Queiti[---]
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 2:
VNVX – Scheuer
Z. 3: CQVETI, möglicherweise Qu[in]ti[nus] – CIL; QVETI – Scheuer |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Sunuxsalis!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Sunuxsalis!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Photo |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 12011 Scheuer 1995/96, Nr.14 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-12800032
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/417131 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Frenz |
Fundstelle | in einem frühgotischen Sakramentshäuschen in der alten Kirche |
Fundumstände | vermauert |
Verwahrung | Frenz, Kirche |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Fragment
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Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist rundherum abgearbeitet, und diente als Baumaterial in der Kirche von Frenz. Der Stein ist oben und rechts bestoßen und unregelmäßig gebrochen. |
Zustand Objekt | größeres Fragment |
Maße | Höhe: 28,0 cm Breite: 31,0 cm Tiefe: 20,0 cm |
Ikonografie | kein Dekor bekannt |
Inschrift | Die Ränder des erhaltenen Textes sind unklar, doch dürfte aus inhaltlichen Gründen die erste Zeile auch ursprünglich die erste des Textes gewesen sein. In Z.2 befand sich vermutlich am Anfang ein verlorenes S, der Abstand zum nächstfolgenden Buchstaben ist zwar sehr groß, doch wäre als Alternative nur möglich das S losgelöst von Götternamen in der ersten Zeile zu vermuten oder beim Götternamen nicht an das naheliegende #Sunuxsalis# zu denken, sondern an einen Götternamen der mit VNVX- beginnt. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 4,5–5,0 cm |
Kommentar Götternamen |
Sunuxsalis: keltisch (de Bernardo Stempel 2013 Celtic „son“, 278f.; Delamarre 2007, 175); anders: germanisch (Gutenbrunner 1936, 228); die Gottheit wird als Stammesgottheit der Sunuci angesehen (Spickermann 2008, 46). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Sunuxsalis: |
Kommentar allgemein |
Queiti…: der Gentilname des Dedikanten, ist schwer zu ergänzen. Die Ergänzungen Qu[in]ti[nus] (s. CIL) oder Qu[in]ti[nius] (Kakoschke 2006, GN 1031) scheinen allzu gewagt. Eher scheint auf den Namen Quetius (CIL XIII 8629) zu verweisen zu sein (vgl. Kakoschke 2014, 87); darin kann man eine Variante von Quietius sehen: einheimisches Pseudogentilnomen, abgeleitet vom lateinischen Cognomen Quietus (Kakoschke 2006, GN 1027) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-307, hdl.handle.net/11471/504.50.307 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |