Nehalennia
CF-GeI-295
1 ḌẸ[---] NẸḤALẸNNỊ[---]
2 [.] ṾAḶ MAṚ[---]
3 ṆẸG̣OT CAN[---]
4 [?] G̣ẸSEṚẸCAN[---]
5 [.]Ḅ M̂ERCES ḄẸNE C̣[---]
1 De[ae] Nehalenni[ae]
2 [.] Val(erius) Mar[---]
3 negot(iator) Can[tianus]
4 [et?] Geserecan[us ---]
5 [o]b merces bene c[ons(ervatas) l(ibens) m(erito)?]
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
[D]e[ae] Ne[h]alenni[ae] – Stuart/Bogaers 1971
Z. 2: [ca.2] VA [ca.3] M [ca.8] – Stuart/Bogaers 1971; Mar[tialis/-cianus/-cellus] – Boegaers, AE Z. 3: negot(iator) S [ca.2] N [ca.6] – Stuart/Bogaers 1971; Can[tianus] et – AE Z. 4: [ca.4] SE.ECAN[ca.6] – Stuart/Bogaers 1971; Zeile beginnt gleich mit Geserecan[us ---] – Bogaers, AE; möglw. auch Geserican[us] – Bogaers, Stuart/Bogaers 2001; am Zeilenende vielleicht CCAA – Stuart/Bogaers 2001 Z. 5: [ob] – Stuart/Bogaers 1971; Zeile endet mit c[ons(ervatas)] – Stuart/Bogaers 1971, Bogaers, AE |
Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.7 Bogaers 1983, 13 AE 1983, 720 Stuart/Bogaers 2001, A9 |
Elektronische Ressourcen | HD000340
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09401505 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208883 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Fundjahr | 1970 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Leihgabe an Utrecht, Rijksmuseum Het Catharijneconvent (Stand Stuart/Bogaers 2001, 59) |
Inventarnummer | RMO i 1970/12.7 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Apfel
Architektur Aufsatzschmuck Birne Blattdekor Frucht Füllhorn mit Blattkelch gebrochener Giebel Götterbild Halbsäule Halskette Hund Kornähre Lunula Muschelnische Muschelschloss Obstkorb Obstschale Pilaster Pinienzapfen Reliefdekor Reliefschmuck Steuerruder Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist bis auf einen Ausbruch an der unteren rechten
Ecke, die teilweise auch das Inschriftenfeld betrifft, komplett erhalten. Die
Oberfläche ist verwittert. Kanten und Ecken des Altares sind leicht
bestoßen. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 89,0 cm Breite: 56,0 cm Tiefe: 28,0 cm |
Ikonografie | Am Aufsatz ist an der Seite der Pulvini noch Blattdekor erkennbar. Nehalennia sitzt aufrecht in der flachen Nische. Man erkennt deutlich eine Pelerine, die ihr bis zu den angewinkelten Armen fällt; sie hat eine Schale Obst auf den Knien, die sie mit ihrer linken Hand hält. In ihrer rechten Hand hält sie einen nicht näher identifizierbaren Gegenstand, den sie anscheinend auf die Schale gelegt hat. Um den Hals hängt eine Kette mit Lunula-Anhänger als Schmuckelement. Vermutlich trägt sie auch eine kleine Haube, die ihr Haar umschließt. Ihr Mantel und das darunterliegende Kleid sind bodenlang. Der Hund kauert mit überkreuzten Vorderpfoten links von ihr und hat den Kopf zu ihr erhoben. An der rechten Seite steht ein Obstkorb, dessen Flechtwerk deutlich auszumachen ist, und der mit relativ großen runden Früchten, vermutlich Äpfeln, gefüllt ist. Auf der linken Schmalseite befindet sich ein Füllhorn im Blattkelch. Es ist mit Birnen und einem Kiefernzapfen gefüllt, eine Kornähre hängt an der rechten Seite heraus. Auf der linken Seite des Füllhornes unten ist ein flach gearbeiteter Gegenstand zu erkennen, bei dem es sich um ein Schiffsruder handeln dürfte. Es scheint an das Füllhorn angelehnt zu sein. Auf der rechten Seite befindet sich ebenfalls ein Füllhorn mit Blattkelch, das ebenfalls mit Obst und einem Kiefernzapfen gefüllt ist. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist bis auf eine Bruchstelle auf der rechten Seite erhalten, doch ist er stark korrodiert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Valerius: Valerius: italisches Gentilnomen, überall äußerst gängig (Kakoschke 2006, GN 1346) negotiator Cantianus et Geserecanus: Händler zwischen Kent und Boulogne-sur-Mer |
Zitiervorschlag | CF-GeI-295, hdl.handle.net/11471/504.50.295 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |