Nehalennia
CF-GeI-291
1 [.]N · H · D · D · D[.]AE
2 [---]ḤALENNIAE · C · IVL
3 [---]P̣RILIS VETERAN[.]S · EX B̂F
4 COS PRO SE ET SV[.] V · S · L · M
5 MAXIMO ET AEL̂IA[.]O COS
1 [I]n h(onorem) d(omus) d(ivinae) d[e]ae
2 [Ne]halenniae C(aius) Iul(ius)
3 [A]prilis veteran[u]s ex b(ene)f(iciario)
4 co(n)s(ularis) pro se et su[is] v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
5 Maximo et Aelia[n]o co(n)s(ulibus)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 2:
[Neh]alenniae – Stuart/Bogaers 1971, Schallmayer et al., AE, EDH
Z. 3: ohne Ligatur – AE, EDH Z. 4: sui[s] – Stuart/Bogaers 1971, AE, Schallmayer et al., EDH Z. 5: ohne Ligatur – AE, Schallmayer et al., EDH |
Übersetzung Deutsch |
Zur Ehre des Kaiserhauses |
Übersetzung Englisch |
In honour for the Divine Household |
Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers 2001 |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 1971, Nr.46 AE 1975, 652 Schallmayer et al. 1990, Nr.94 Stuart/Bogaers 2001, A5 |
Elektronische Ressourcen | HD010804
(Version vom 12. Juni 2017) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09400570 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208884 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundumstände | aus dem Meer geborgen |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1970/12.46, 47(2x); i 1974/9.84A,B, 155, 195, 205 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Apfel Architektur Birne Fragment Frucht Götterbild Hund Obstkorb Pflanzenornament Pilaster Register Reliefschmuck Teller aus Blattkelch Thron Tier |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar ist in insgesamt 8 Fragmenten, die mehr oder weniger zusammenpassen, entdeckt worden. Die Fragmente sind teilweise in verschiedenen Abstufungen verwittert. |
Zustand Objekt | mehrere Fragmente |
Maße | Höhe: 126,0 cm Breite: 76,0 cm Tiefe: 26,0 cm |
Ikonografie | Der gut erhaltene rechte Pilaster der architektonischen Nischenrahmung weist ein Pflanzenrankenornament auf. Die Gestalt der Nehalennia ist verwittert – sie sitzt auf einem Thron (Rücken- und Armlehnen sind gerade noch auszumachen), auf dem Schoß hält sie einen abgewitterten größeren Gegenstand. Zu erkennen sind noch der lange Mantel und die Fibel, die ihn an der Brust zusammenhält. Es ist unklar, ob sie darüber eine Pelerine trug. Der Hund sitzt ihr mit seinem Körper zugewandt auf der linken Seite. Der Kopf ist abgebrochen und der Körper verwittert. Auf der rechten Seite steht ein durch einen Bruch in zwei vertikale Hälften gespaltener Obstkorb, der von seiner Form her auffällig schmal und hoch wirkt. Die gut erhaltene rechte Schmalseite ist in zwei Register unterteilt. Das untere Register zeigt ein Akanthusornament. Im oberen Register, das auf der linken Seite noch den Rest des blattverzierten Pilasters zeigt, ist eine Akanthusranke zu erkennen, aus deren oberem Abschluss ein Kelch oder Teller entwächst, auf dem Früchte liegen. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist auf zwei anpassenden Fragmenten bis auf kleinere Fehlstellen fast vollständig erhalten. Die linke Seite ist stark korrodiert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Caius Iulius Aprilis: tria nomina Maximo et Aeliano consulibus: Konsuldatierung vermutlich für das Jahr 223. Die Konsuln waren L. Marius Maximus Perpetuus Aurelianus und L. Roscius Aelianus Paculus Salvius Iulianus. |
Datierung | 0223 |
Zitiervorschlag | CF-GeI-291, hdl.handle.net/11471/504.50.291 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |