Nehalennia
CF-GeI-290
1 DEAE NEHALENN̂IÂ[.]
2 Q IVL FRONTINVṢ
3 V S L M
1 Deae Nehalennia[e]
2 Q(uintus) Iul(ius) Frontinus
3 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Frisiavonum |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligaturen – EDH
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Übersetzung Deutsch |
Für die Göttin Nehalennia!
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Übersetzung Englisch |
To the goddess Nehalennia!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Stuart/Bogaers |
Editionen und Lesungen | Stuart/Bogaers 2001, A4 AE 2001, 1446 |
Elektronische Ressourcen | HD047325 (Version von 2017-06-12) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-23400560 (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209549 (Trismegistos) |
Fundort antik | Ganuenta |
Fundort modern | Oosterschelde bei Colijnsplaat |
Fundjahr | 1971 |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden |
Inventarnummer | i 1971/11.74 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Reliefdekor Blattdekor Frucht Apfel Birne Götterbild Obstschale Blumenstrauß Weintraube Tier Hund Obstkorb Pilaster Pflanzenornament Kapitell Muschelnische Muschelschloss gebrochener Giebel Tempelarchitektur Reliefschmuck Gefäß Vase Ranke Akanthus Teller aus Blattkelch Pinienzapfen |
Beschreibung Objekt | Der Aedicula-Altar besteht aus einem einfachen Sockel, darüber der Altarkörper und die durch ein vorspringendes Sims abgetrennten Nische, die architektonisch mit Pilastern gerahmt ist. Zwischen den Pulvini der Bekrönung lagen ursprünglich wohl vier Früchte. Auf der linken Seite ist die Nische ausgebrochen. Die Vorderseite ist teilweise verwittert, während die linke Seite vollständig, die rechte Seite größtenteils verwittert ist. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 95,5 cm Breite: 54,0 cm Tiefe: 27,5 cm |
Ikonografie |
Nehalennia sitzt auf einer Bank bzw. einem einfachen Schemel, Arm- oder Rückenlehnen sind nicht erkennbar. Sie sitzt auf einer kleinen Anhöhe, deren Seiten schräg nach hinten verlaufen (in der Form kann ein Sechseck als Grundriss angenommen werden). Sie trägt einen langen Mantel mit Pelerine, die tief eingeschnitten ist. Ihr Oberkörper ist dabei besser und deutlicher zu erkennen als der verwaschene Unterkörper. Rechts hält sie einen kleinen Obstkorb auf den Knien, während sie in der anderen Hand ein Büschel Pflanzen o.Ä. (Blumenstrauß) zu halten scheint; nach Stuart/Bogaers (2001, 54) handelt es sich um ein Bündel Trauben. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist so gut wie vollständig erhalten aber teilweise sehr stark korrodiert. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Nehalennia: keltisch; ‚diejenige im Salzwasser bzw. in der See‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 141; de Bernardo Stempel 2004) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Nehalennia: |
Kommentar allgemein |
Q(uintus) Iul(ius) Frontinus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-290, hdl.handle.net/11471/504.50.290 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |