Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen

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Matronae Gavadiae

CF-GeI-272

MAT[---]

GAVA[---]

Ṭ SEC̣[---]

Mat[ronis]

Gava[---]

T(itus) Sec[---]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 2: Gava[diabus] – Clauss, AE, EDH, Biller
Z. 3: Sec[urius/inius ?] – Biller
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae Gava… !
Titus Sec…

Übersetzung Englisch

To the Matronae Gava… !
Titus Sec…

Autopsienon vidimus
Lesung gründet auf: Clauss
Editionen und LesungenClauss 1976, Nr.8
AE 1977, 550
Biller 2010, 76f.
Elektronische RessourcenHD006744 (Version vom 15. Oktober 2015) (Epigraphische Datenbank Heidelberg)
EDCS-09301112 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/208839 (zuletzt aufgerufen am 30. Juni 2021) (Trismegistos)
Fundort antikIuliacum
Fundort modern Jülich
FundstelleMarktplatz 8–10
Fundumständebei Ausschachtungen auf dem Marktplatz (Biller 2010, 76)
Fundjahr1958
VerwahrungJülich, Stadtgeschichtliches Museum
Inventarnummer191 D 1
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Akanthus
Aufsatzschmuck
Blattdekor
Fragment
Lineardekor
Pinienzapfen
Ranke
Reliefdekor
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

Es handelt sich um die linke obere Ecke eines Weihesteins, rechts und unten abgeschlagen. Das Gesims ist abgeschlagen, erhalten ist jedoch noch ein Teil eines seitlichen Pulvinus.

Zustand Objekt größeres Fragment
MaßeHöhe: 33,0 cm
Breite: 20,0 cm
Tiefe: 18,0 cm
IkonografieDer Aufsatzschmuck weist typisches Blatt- und Schuppendekor am erhaltenen Pulvinus auf. Auf der linken Schmalseite hat sich der obere Teil einer Akanthusranke mit Pinienzapfen erhalten.
Inschrift

Vom Inschriftentext ist die linke obere Ecke erhalten.
Beim letzten erhaltenen Buchstaben in Z.3 könnte es sich auch um ein G handeln.

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)5,0 cm
Kommentar Götternamen

Gava…: vermutlich Rest von Gavadiae oder der Variante Gavasiae: keltisch (Delamarre 2007, 102); anders: germanisch (Neumann 1987, 119); die Bedeutung des Namens ist bislang unklar (Spickermann 1994, 346).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Gavadiae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist 5x gesichert bezeugt. In der hier besprochenen Inschrift ist sowohl die Ergänzung auf „Gavadiabus“ als auch auf „Gavasiabus“ möglich. - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-272, hdl.handle.net/11471/504.50.272
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0

Bild 1: Front, Clauss 1976, Taf.3,4, Rechte vorbehalten