Udravarinehae
CF-GeI-25
1 VDROV̂AR[---]
2 V̂ANAMIAN[---]
3 RILIS · ÊT · LV[---]
4 [---]Ṿ +?+ Ṭ[---]
1 Udrovar[---]
2 Vanamian[---]
3 rilis et Lu[---]
4 [---]V +?+ T[---]
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
Udrov̂ar[inehis et] – CIL, Lehner, EDH; Udrovar[inehis et] – EDH
Z. 2: V̂anamian[ehis Ap?] – Lehner; Vanamian[is? --- Ap] – EDH Z. 3: L · V[---] – CIL; ohne Ligatur – EDH Z. 4: V, ein unklarer Buchstabenrest und T – CIL; Reste von V S A T – Lehner; [---]VE(?)V[-]T[---] – EDH |
Übersetzung Deutsch |
Für die Udrovar…!
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Übersetzung Englisch |
To the Udrovar…!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 12069 Lehner 1918, Nr.347 |
Elektronische Ressourcen | HD022058
(Version vom 7. Mai 2015) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-12800091 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/209242 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Thorr |
Fundstelle | alte Kirche |
Fundumstände | beim Abbruch der alten Kirche |
Fundjahr | 1905 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | 17903 |
Inschriftträger | Weihestein |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Fragment
Füllhorn Reliefschmuck |
Beschreibung Objekt | Die linke obere Ecke ist erhalten, rechts und unten ist der Stein abgebrochen. Keine genaue Beschreibung zu Form und Gestaltung möglich. Das Inschriftenfeld ist nicht gerahmt. |
Zustand Objekt | größeres Fragment |
Maße | Höhe: 32,0 cm Breite: 32,0 cm Tiefe: 20,0 cm |
Ikonografie | Laut Lehner (1918, 158) ist auf der erhaltenen linken Schmalseite ein Füllhorn mit Früchten dargestellt. |
Inschrift | Erhalten ist die linke obere Ecke des Inschriftentextes. Von der untersten Z.4 sind nur mehr nicht zu deutende Buchstabenreste vorhanden. Ob und wie weit sich der Text darunter noch fortsetzte bleibt unbekannt. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Udrovar…: Rest einer Variante von Udravarinehae: Der zusammengesetzte Göttername weist als Determinans zwei synonyme Bestandteile auf: der zweite Teil vara ‚Wasser‘ ist eindeutig keltisch; der erste Teil *udro- ‚Wasser‘ ist vermutlich keltisch oder möglicherweise schon vorkeltisch. Die Etymologie weist eindeutig auf eine Wassergottheit hin: ‚die zum Wasser Gehörige‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Udravarinehae:
Matronae Udravarinehae: |
Kommentar allgemein |
Vanamian[---]: was unter diesem Rest zu verstehen ist bleibt unklar. Es erscheint etwas gewagt, hier von einer Ergänzung auf einen weiteren aber bisher nicht belegten Götternamen auszugehen (vgl. Apparatus criticus; so auch schon Gutenbrunner, 1936, 182, der den Namen mit einem germanischen Adjektiv für ,glänzend‘ in Verbindung gebracht hat). Genausogut könnte man an einen Personennamen denken (so auch Kakoschke 2008, CN 3208). [---]rilis: Aprilis wäre eine naheliegende Ergänzung: lateinisches Cognomen (Kakoschke 2006, CN 255) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-25, hdl.handle.net/11471/504.50.25 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |