Matronae/Matres? Vacallinehae
CF-GeI-241
1 M̂AT · VACAL
2 INIHIS · ATIL
3 IA · A·M̂ADA · V
4 · S ·
1 Mat(---) Vacal-
2 inihis Atil-
3 ia Amada v(otum)
4 s(olvit)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
M̂at(ronis) – Lehner, Alföldy
Z. 3: Ama(n)da – CIL, Alföldy |
Übersetzung Deutsch |
Für die Mat… Vacalinihae!
|
Übersetzung Englisch |
To the Mat… Vacalinihae!
|
Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 12021 Lehner 1918, Nr.355 Alföldy 1968, Nr.3 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-12800042
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/417137 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel) |
Fundstelle | Hof A |
Fundjahr | 1913 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | 24872 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Baum Birne Blattdekor Frucht Laubbaum Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der rechteckige Altar verfügt über einen Sockel, der in einen Erdanker übergeht, damit der Stein in den Boden eingelassen werden konnte. Der Aufsatz ist mit einem Gesims, einem mittigen Giebel und Voluten versehen. |
Zustand Objekt | weitgehend vollständig |
Maße | Höhe: 84,0 cm Breite: 41,0 cm Tiefe: 22,0 cm |
Ikonografie | Der Giebel und die Pulvini sind an der Vorderseite mit Rosettendekor versehen. An den Schmalseiten weisen die Pulvini geschupptes Blattdekor auf. Oben ist laut Lehner (1918, 161) eine Birne zu sehen. Die Schmalseiten sind mit einander sehr ähnlichen Baumdarstellungen versehen. Der Baum verfügt über einen geraden Stamm, in der Mitte zweigt sich hier ein Aststumpf nach rechts ab. Die Blätter sind einander überlappend und spitz nach oben zulaufend angeordnet und verleihen dem Baum eine schmale Krone. |
Inschrift | Der Text füllt das Inschriftenfeld nur etwa in der oberen Hälfte aus. Er ist vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Vacalinihae: Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Vacallinehae:
Matres Vacallinehae:
Vacallinehae: |
Kommentar allgemein |
Atilia: weibliche Form von Atilius; italisches Gentilnomen, gängiger Name (Kakoschke 2006, GN 145) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-241, hdl.handle.net/11471/504.50.241 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |