Matres Vacallinehae
CF-GeI-239
1 M̂ÂTRIBV[.]
2 [.]ACALLI
3 N̂ÊIS ATT̂ICI
4 M̂AT̂ERNV
5 M L · I · M · +
6 IVS · ÎPSA
7 L · M
1 Matribu[s]
2 [V]acalli-
3 neis Attici(us)
4 Maternu(s)
5 m(iles) l(egionis) I M(inerviae) P(iae) [F(idelis)]
6 ius(su) ipsa(rum)
7 l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
ohne Ligaturen – Burns
Z. 2: [V]acall[i] – Lehner Z. 3: nehis Attici[us] – Burns Z. 4: Maternus – Burns Z. 6: fin. ÂR fuisse potest – CIL |
Übersetzung Deutsch |
Für die Matres Vacallineae!
|
Übersetzung Englisch |
To the Matres Vacallineae!
|
Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8003a Lehner 1918, Nr.509 Burns 1994, 271 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100228
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415062 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Endenich |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | U 51 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Kalkstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Baum Laubbaum Reliefschmuck Zweig |
Beschreibung Objekt | Es handelt sich um einen rechteckigen Altar mit Sockel und Gesims, Aufsatz und Voluten, wobei die rechte Seite abgebrochen ist. Die Oberfläche des Steins ist (vermutlich auch aufgrund des Materials) sehr verwittert und teilweise stark bestoßen. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 47,0 cm Breite: 18,0 cm Tiefe: 10,0 cm |
Ikonografie | Auf den Schmalseiten sind, so Lehner (1918, 192), Baumdarstellungen in Relief zu sehen. Während die Darstellung links stark abgewittert und verwaschen ist, kann die Darstellung rechts besser erkannt werden. Die Bäume ähneln in ihrer Ausführung eher großen Palmzweigen und sind sehr einfach gestaltet. Weiteres Dekor am Aufsatz kann erahnt werden, doch ist die Steinoberfläche zu sehr in Mitleidenschaft gezogen um weitere Beschreibungen möglich zu machen. |
Inschrift | Der Text ist zur Gänze erhalten, allerdings fehlen an den Rändern einige Buchstaben bzw. sind unleserlich. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Vacallineae: Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matres Vacallinehae:
Matronae Vacallinehae:
Vacallinehae: |
Kommentar allgemein |
Atticius Maternus: römisches Namensformular mit Gentile und Cognomen ohne Praenomen legio I Minervia Pia Fidelis: die Legion war ab 83 n.Chr. in Bonn stationiert. Nach 89 n.Chr. erhielt sie (wie auch die anderen 3 niedergermanischen Legionen) den Titel Pia Fidelis Domitiana; Domitiana wurde 96 n.Chr. wieder gestrichen (Stein 1932, 100–106). |
Datierung | 0101-0300 |
Zitiervorschlag | CF-GeI-239, hdl.handle.net/11471/504.50.239 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |