Intarabus
CF-GeI-22
1 DEO INTARABO
2 ATEGNIOMARVS
3 RESPECTI
4 V S L M
1 Deo Intarabo
2 Ategniomarus
3 Respecti (filius)
4 v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | Civitas Treverorum (Belgica) |
Apparatus criticus | Z. 3:
[f(ilius)] – Merten
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Übersetzung Deutsch |
Für den Gott Intarabus!
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Übersetzung Englisch |
To the god Intarabus!
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Autopsie | non vidimus Lesung gründet auf: Photo |
Editionen und Lesungen | ILB 63 AE 1965, 28 Faider-Feytmans 1979, 70 Merten 1985, 90f. |
Elektronische Ressourcen | HD017314
(Version vom 4. April 2006) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-11901968 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208218 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Foy |
Fundjahr | 1935 |
Verwahrung | Arlon, Musée Luxembourgeois |
Inventarnummer | G.R.B 1 |
Inschriftträger | Statuenbasis |
Material | Bronze |
Archäologische Klassifikation |
Götterbild
Statuette |
Beschreibung Objekt | Es handelt sich um eine hohlgegossene Statuettenbasis von hexagonalem Grundriss aus Bronze (Faider-Feytmans 1979, 70). Die Basis wirkt gut erhalten und kaum beschädigt. Die Oberfläche ist mit grüner Patina bedeckt. |
Zustand Objekt | vollständig |
Maße | Höhe: 8,0 cm Breite: 7,0 cm Tiefe: - cm |
Ikonografie | Die Statue des jungen Mannes ist sehr gut erhalten. Es fehlen lediglich die Attribute in den Händen und der rechte Fuß bis zum Knöchel. Der junge Mann steht in leichtem Kontrapost (sein linkes Bein als Spielbein) und trägt eine Tunika, die ihm bis zur Mitte des Oberschenkels reicht und um die Körpermitte gegürtet ist. Wie am erhaltenen Fuß zu erahnen, trägt er feine Sandalen. Um die Schultern und auf seinen linken angewinkelten Arm herabfallend trägt er ein Hunde- oder Wolfsfell. In der Hand dürfte er ein nicht mehr vorhandenes Attribut gehalten haben. Der andere Arm ist angewinkelt erhoben, mit der Hand dürfte er ein Zepter oder einen langen Stab (ev. auch Lanze oder Speer) gehalten haben. Der junge Mann ist bartlos und hat schulterlanges Haar. Bisher handelt es sich um die einzige Statue, die vielleicht den Gott Intarabus zeigt. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist vollständig erhalten. |
Buchstabenhöhe (cm) | 0,4–0,5 cm |
Kommentar Götternamen |
Intarabus: Grundform Entarabus keltisch; etymologische Bedeutung ,der im (Fluss)Wasser‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 140) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Intarabus:
Mars Intarabus: |
Kommentar allgemein |
Foy: Der zwischen Bastogne (Bastnach) und Noville gelegene Fundort, der im CIL XIII dem Tungrergebiet zugerechnet wurde, gehört nach neueren Erkenntnissen wohl zur civitas Treverorum in der Provinz Belgica (vgl. etwa Heinen Trier 1985, 426; Loicq 1992; Raepsaet-Charlier 1994, 57f.; Krier 2011, 62f.). Der Fundort wird aber dennoch hier mit aufgenommen.
Ategniomarus, (Sohn) des Respectus: nichtrömisches Namensformular, Individualname mit Angabe des Vaternamens im Genitiv; der Sohn hat einen keltischen Namen der Vater einen lateinischen. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-22, hdl.handle.net/11471/504.50.22 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |