Albiahenae
CF-GeI-18
1 [---]ALBIA
2 [---]TIAE
3 [---]VERA
4 [---] L · [---]
1 [---] Albia-
2 [henis ---]tiae
3 [---]vera
4 [v(otum) s(olvit)] l(ibens) [m(erito)]
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
[Matronis] Albia – Lehner, Espérandieu
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Übersetzung Deutsch |
Für die ... Albiahenae!
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Übersetzung Englisch |
To the ... Albiahenae!
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Autopsie | vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 7933 Lehner 1918, Nr.253 Espérandieu VIII 6353 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100159
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/414994 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Oberelvenich |
Fundstelle | sog. „Heidenfeld“ |
Fundumstände | gemeinsam mit CF-GeI-11, CF-GeI-12 und CF-GeI-13 |
Fundjahr | 1863 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | U 37 |
Inschriftträger | Aedicula-Altar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Akanthus
Architektur Bank Brot Frucht Gefäß Götterbild Halskette Kapitell Lunula Obstschale Pflanzenornament Ranke Reliefschmuck Schmuck Säule |
Beschreibung Objekt | Der Stein ist oberhalb der plastischen Darstellung der drei Göttinnen/Matronen abgebrochen. Die linke Seite ist stark bestoßen, die linke Matrone ist im Bereich des Unterkörpers abgeschlagen. Das Inschriftenfeld war vermutlich nicht gerahmt, ist jedoch an allen Seiten abgeschlagen. Die drei sitzend dargestellten Göttinnen befinden sich in einer leicht eingetieften Nische, die, wie an der rechts erhaltenen Säule erkennbar, auf beiden Seiten architektonisch gerahmt war. Der Säulenschaft war glatt und stand auf einer niedrigen einstufigen Basis. Bekrönt wird er von einem Kapitell, an dem wulstige Blätter erkennbar sind. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 80,0 cm Breite: 46,0 cm Tiefe: 26,0 cm |
Ikonografie | Die drei Matronen sind eng beieinandersitzend in einer wenig eingetieften Nische oberhalb des Inschriftenfeldes dargestellt. Aufgrund einer Beschädigung der linken Seite ist die linke Matrone nur im Brust- und Kopfbereich klar erhalten geblieben. Charakteristisch sind die voluminösen Hauben der beiden äußeren Matronen, die nierenförmig auf den Köpfen ruhen. Die mittlere Göttin trägt offenes Haar. Aufgrund des enganliegenden Haarschopfes wirkt ihr Kopf verhältnismäßig sehr klein. Die mittlere und die rechte Matrone halten in ihrem Schoß jeweils eine Schale mit Früchten bzw. könnte die rechte Matrone auch eine Art Brotlaib auf den Knien halten. Unklar ist, was die linke Matrone auf ihrem Schoß gehalten hat. Gut erkennbar ist bei allen drei Göttinnen, soweit erhalten, der lange Mantel, der über Schultern und Arme sowie auf die Knie in schweren Falten herabfällt. Bei der mittleren und der rechten Matrone ist die Raffung in Brustmitte gut erkennbar. Auch die Fibel, die den Stoff zusammenhält, ist klar zu sehen. Bei der mittleren Matrone ist zudem im Halsausschnitt eine Kette mit Lunula-Anhänger klar erkennbar. Bei den beiden äußeren Matronen ist kein Schmuckelement zu sehen. Die Matronen tragen ein im Sitzen knöchellanges Kleid. Hinter ihren Füßen wird die durchgehende Bank sichtbar. Auch hinter den Matronen auf ungefährer Schulterhöhe kann ein schmaler Rand der Sitzgelegenheit erahnt werden. Die Aedicula erscheint nur leicht in den Schrein eingetieft. Die Darstellungen der Matronen lassen durch ihre scharfen Umrisse ihrer Silhouetten die Nische tiefer wirken. Da sich die Nischenrückwand dicht an ihren Körpern hält, wäre ein geradliniger Abschluss zu vermuten, wie auch Lehner (1918, 122f.) meint. Auf der rechten Seite soll eine Akanthusranke in Relief dargestellt sein. |
Inschrift | Vom Inschriftentext ist nur etwa ein Drittel der rechten Seite von der ersten bis zur letzten Zeile erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Kommentar Götternamen |
Albiahenae: keltisch germanisches Kompositum: ‚die zur diesseitigen Welt Gehörigen‘ (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 142) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Albiahenae: |
Kommentar allgemein |
…?vera: darunter ist entweder der hintere Teil des Cognomens der Dedikantin zu verstehen oder das Cognomen Vera, die weibliche Form von Verus: lateinisches Cognomen, überall äußerst gängig (Kakoschke 2008, CN 3295) |
Zitiervorschlag | CF-GeI-18, hdl.handle.net/11471/504.50.18 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |