Die keltischen Götternamen der germanischen Provinzen


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Matronae Vacallinehae

CF-GeI-176

[---]ON̂IS

[---]ỊN̂EI[---]

[Matr]onis

[---]inei[s]

CivitasCCAA
Apparatus criticusZ. 2: [Vacall]in̂ei[s] – Lehner; [Vacall]in̂ê[ĥ]i[s – Alföldy
Übersetzung Deutsch

Für die Matronae …ineae!

Übersetzung Englisch

To the Matronae …ineae!

Autopsievidimus (25.9.2018)
Editionen und LesungenLehner 1918, Nr.1435
Alföldy 1968, Nr.51
Elektronische RessourcenEDCS-35600034 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby)
www.trismegistos.org/text/417578 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos)
Fundort modern Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)
Fundstellevor dem Tempel C
Fundumständebeim Abdecken des Platzes
Fundjahr1917
VerwahrungBonn, Rheinisches Landesmuseum
Inventarnummer29292
InschriftträgerWeihestein
MaterialSandstein
Archäologische Klassifikation Blatt
Fragment
Reliefschmuck
Beschreibung Objekt

oberes Fragment eines Weihesteins, Reste der Inschrift sowie des vermutlich ungeschmückten Aufsatzes vorhanden

Zustand Objekt kleineres Fragment
MaßeHöhe: 17,5 cm
Breite: 10,5 cm
Tiefe: 8,0 cm
IkonografieAuf dem erhaltenen Rest der rechten Schmalseite ist die oberste Spitze eines Blattes zu sehen, die womöglich zu einem Baum oder einem Zweig gehört haben könnte.
Inschrift

Erhalten sind die rechten Enden der obersten beiden Zeilen des Textes. Der obere und der rechte Rand des Inschriftentextes stehen fest; die Position des linken ist durch die Ergänzung auf „Matronis“ eruierbar. Ob und wie weit sich die Inschrift nach unten fortsetzte ist nicht bekannt.
Ligaturen: s. Majuskeltext. Besondere Zeichen: in Z.1 Ligatur von N und I durch verlängerte rechte Haste des N (H: 4,0 cm)

Technikgemeißelt
Buchstabenhöhe (cm)4,0 cm
Kommentar Götternamen

…ineae: Rest einer Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. Für die hier vorgelegte Inschrift wird die Zuordnung zu Matronae Vacallinehae aufgrund der großen Anzahl von Zeugnissen der Gottheiten am gleichen Fundort sehr wahrscheinlich. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae:
- Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Vacallinehae:
- Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -

ZitiervorschlagCF-GeI-176, hdl.handle.net/11471/504.50.176
LizenzCreative Commons BY-NC 4.0


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Bild 2: rechts, FercanGermaniaInferior, CC BY-NC