<title type="main">Matronae/Matres? Vacallinehae? CF-GeI-172 Inschriftenedition Werner Petermandl Archäologische Beschreibung und geografische Daten Astrid Schmölzer Austrian Science Fund (FWF): P 29274-G25 Institut für Antike, Fachbereich Alte Geschichte und Epigraphik, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System 2022 Graz o:fercan.172 Creative Commons BY-NC 4.0 FERCAN: Fontes Epigraphici Religionum Celticarum Antiquarum Projektleitung Wolfgang Spickermann Bonn Rheinisches Landesmuseum 24946 Weihinschrift

Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich.

Sandstein Weihestein 10,5 9,0 5,0
kleineres Fragment

Die Buchstaben befinden sich auf einem rundum abgeschlagenen Fragment. Ob und wie viele Zeilen davor und danach vorhanden waren, ist unbekannt.Die zu ergänzenden Wörter oder Namen können auch abgekürzt gewesen sein oder sich auch auf die jeweils folgende Zeile erstreckt haben.

kleineres Fragment
gemeißelt 3,5 cm

Die Buchstaben befinden sich auf einem rundum abgeschlagenen Fragment. Ob und wie viele Zeilen davor und danach vorhanden waren, ist unbekannt. Die zu ergänzenden Wörter oder Namen können auch abgekürzt gewesen sein oder sich auch auf die jeweils folgende Zeile erstreckt haben.

Fragment
CCAA Bad Münstereifel Nöthen (Pesch), Tempelbezirk (Matronentempel Eifel)

Hof A

50.533852 6.702742
vidimus (CIL XIII Projekt)
Matronae/Matres? Vacallinehae? [---]atr[---]ca[---] Vacallinehae?
World Geodetic System

Digitale Repräsentation konform mit EpiDoc: http://epidoc.sourceforge.net

Majuskel und Minuskel ausgeführt nach Leidener Klammersystem, Majuskel bildet Inschrift originalgetreu ab, Minuskel enthält editorische Hinzufügungen

Die keltischen Götternamen in den Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior. Eine Fallstudie zu Religion im Kontext von Kulturkontakt und Kulturtransfer (FWF – Projekt P 29274-G25 )

Das Forschungsprojekt beabsichtigt, sämtliche keltischen Götternamen, die sich in lateinischen Inschriften der römischen Provinz Germania Inferior erhaltenen haben, zusammenzustellen und auszuwerten. Die gewählte Quellengrundlage erscheint besonders geeignet Erscheinungsformen zu untersuchen, welche auf religiöser Ebene durch das Zusammentreffen von verschiedenen kulturellen Einflüssen entstanden sind. Diese sind hier einerseits definiert durch die Verwendung der keltischen Sprache, andererseits durch die lateinische Sprache und durch Formen aus dem Inneren des Imperium Romanum, die man mit dem Etikett „römisch“ versehen kann. Das Interesse gilt dabei nicht nur religiösen, sondern auch damit verbundenen gesellschaftlichen Aspekten und den entsprechenden Mentalitäten. Doch soll damit auch zu einem verbesserten Gesamtbild der Provinzialreligion in Niedergermanien beigetragen werden. Die Abschlusspublikation wird ergänzt um einen ausführlichen sprachwissenschaftlichen Kommentar (von Patrizia de Bernardo Stempel) in der Reihe ‚Corpus - F.E.R.C.AN. (Fontes epigraphici religionum Celticarum antiquarum)‘ erscheinen.

Latein Initial Version Version 2 Version 3
Front, CIL XIII Projekt, CC BY-NC FERCAN
Alföldy 1968, Nr.47
EDCS-35600030zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020 www.trismegistos.org/text/417574zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021
ATR CA
atrca

Für die ...atr… …ca… !

To the ...atr… …ca… !

[M]atr[onis] - Alföldy [Va]ca[llinehis] – Alföldy

…ca…! eventuell Rest von Vacallinehae oder einer Variante davon: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144).

Vorkommen in theonymischen Formularen:

Matronae Vacallinehae: - Germania Inferior: Das theonymische Formular ist häufig bezeugt. In der hier besprochenen Inschrift wird eine entsprechende Ergänzung durch den Fundort nahegelegt, doch sind die erhaltenen Reste zu gering, um sie zweifelsfrei den Matronae (oder Matres) Vacallinehae zuweisen zu können. - außerhalb der Germania Inferior: -

Matres Vacallinehae: - Germania Inferior: Das theonymische Formular ist mindestens 1x gesichert bezeugt (CF-GeI-239). - außerhalb der Germania Inferior: -

Vacallinehae: - Germania Inferior: häufig bezeugt - außerhalb der Germania Inferior: -