Gesachenae
CF-GeI-16
1 ETRAḤENIS
2 ÊT · GESA˧̂ENIS
3 BASSIANA MA
4 TERNA ÊT BASS
5 ANA PAEṚNA
6 EX ÎM̂P · ÎPS · L · M
1 Etrahenis
2 et Gesachenis
3 Bassiana Ma
4 terna et Bass[i?]
5 ana Pa<t>erna
6 ex imp(erio) ips(arum) l(ibentes) m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
möglw. auch
Etraienis – ILS; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten
Z. 2: Cesahenis – CIL, Scheungraber; Gesahenis – Ferlut; ohne Ligatur – Alföldy; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten Z. 3: Bassian(i)a – Alföldy; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten Z. 5: an(i)a – Alföldy; Paterna – ILS; Pa(t)erna – Alföldy; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten Z. 6: i ligata in I^M^P nunc periit – CIL; ohne Ligaturen – Alföldy; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten Z. 4: Bass[i] (ohne Angabe des Zeilenwechsels) – ILS; ohne Ligatur, Bass(i) – Alföldy; unterstrichene Buchstaben nicht mehr erhalten; Bass(i) – Ferlut; Bass – CIL, Scheungraber |
Übersetzung Deutsch |
Für die Etrahenae und die Gesachenae!
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Übersetzung Englisch |
To the Etrahenae and the Gesachenae!
|
Autopsie |
vidimus (CIL XIII Projekt) |
Editionen und Lesungen | ILS 4803a CIL XIII 7890 Alföldy 1967, 2 Nr.2 Scheungraber 2020, 302 Nr.4 Ferlut 2022, Nr.759 |
Elektronische Ressourcen |
EDCS-11100115
(zuletzt aufgerufen am 24.
Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/414953 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Rödingen |
Fundstelle | zwischen dem Pfarrdorf Rödingen und der Villa „in der Hölle“, auf einem sandigen Hügel |
Fundumstände | gemeinsam mit mehreren anderen Inschriften (CIL XIII 7886–7893) |
Fundjahr | 1785 |
Verwahrung | ehemals Großherzogliches Antiquarium in Mannheim (Sammlung im 2. Weltkrieg zerstört) |
Inschriftträger | Weihestein |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Fragment
|
Beschreibung Objekt | Aufgrund des Erhaltungszustandes ist keine Beschreibung von Form und Gestaltung möglich. |
Zustand Objekt | größeres Fragment |
Maße | Höhe: 29,5 cm Breite: 37,0 cm Tiefe: 19,5 cm |
Ikonografie | keine Beschreibung möglich |
Inschrift | Seit Aufnahme in ILS und CIL (damals war
offenbar noch der gesamte Text komplett erhalten) ist das Stück
zerfallen. Erhalten ist nur ein größeres Fragment der ZZ.3, 4,
5, 6. In Z.4 und 5 ist der linke Rand des Inschriftenfeldes
erkennbar. Ein zweites, kleineres Fragment ([---]CES[---]), das
zwischenzeitlich als dazugehörig erachtet wurde, stammt jedoch
mit Sicherheit von einer neuzeitlichen Inschrift, auf dem Deckel
des Sarkophags CIL XIII 8559 (freundliche Mitteilung von Herrn
Jonas Osnabrügge, Epigraphische Datenbank
Heidelberg). |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 2,0–4,5 cm |
Notabilia Varia | v.5: „Paerna“ pro „Paterna“ |
Kommentar Götternamen |
Gesachenae: keltisch: ‚Z u den Söldner(truppe)n Gehörende [Muttergöttinnen]’ ( de Bernardo Stempel Corpus F.E.R.C.A.N. II/1 288-290). So auch Gesationum: keltisch: ‚D er Söldner bzw. vermutlich der Söldnertruppen’ (de Bernardo Stempel Corpus F.E.R.C.A.N. II/1 286f); anders Alföldy (1967, in BJB 167, 438), der eine germanische Sippe vermutet. Vorkommen in theonymischen Formularen:
Gesachenae :
Matronae Gesachenae :
Matronae Gesationum : *** Nicht keltische Götternamen:
Etrahenae:
*** Die gemeinsame Nennung von Gesahenae und Etrahenae in dieser Inschrift findet eine Parallele in CF-GeI-53, wo allerdings von Matronae Etrahenae die Rede ist. |
Kommentar allgemein |
Bassiana Materna: weiblicher Name mit Gentilnomen und Cognomen Bassiana Paterna: weiblicher Name mit Gentilnomen und Cognomen Nach Rüger (1972, 257) sind hier zwei Schwestern genannt. Materna weiht den Muttergottheiten der Mutter, die der Sippe der Etrates angehörte; Paterna weiht denen der Sippe des Vaters, eines Gesatio. |
Zitiervorschlag | CF-GeI-16, hdl.handle.net/11471/504.50.16 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |