Matronae/Matres? Vacallinehae
CF-GeI-147
1 M · VACÂLLIN
2 IS · T · STATILỊ
3 ṾS · CANDI
4 DVS · V · S · L · M
1 M(---) Vacallin-
2 is T(itus) Statili-
3 us Candi-
4 dus v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Civitas | CCAA |
Apparatus criticus | Z. 1:
M(atronis) – Clauss, AE, EDH; Vacâllin̂e – Clauss, Kakoschke; Vacalline – AE, EDH
Z. 2: his – Clauss, AE, EDH; ˧is – Kakoschke; Statil[i] – Kakoschke |
Übersetzung Deutsch |
Für die M… Vacallinae!
|
Übersetzung Englisch |
To the M… Vacallinae!
|
Autopsie | vidimus (25.9.2018) |
Editionen und Lesungen | Clauss 1976, Nr.20 AE 1977, 557 Kakoschke 2016, IV Nr.8 |
Elektronische Ressourcen | HD006181
(Version vom 14. April 2015) (Epigraphische Datenbank
Heidelberg) EDCS-09301119 (zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/208831 (zuletzt aufgerufen am 29. Juni 2021) (Trismegistos) |
Fundort modern | Bad Münstereifel-Iversheim |
Fundstelle | auf dem Pützberg |
Fundumstände | sekundär als Element eines fränkischen Steinkistengrabes verwendet; gemeinsam mit CF-GeI-146 |
Fundjahr | 1959 |
Verwahrung | Bonn, Rheinisches Landesmuseum |
Inventarnummer | 1960.596,2-1 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Sandstein |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Frucht menschliche Figur Opferschale Podest Reliefschmuck |
Beschreibung Objekt | Sockel, Gesims und Bekrönung sind stark bestoßen bzw. abgeschlagen. Auch die Ränder und Seiten sind bestoßen. Auf der rechten Schmalseite sind Reste eines Reliefs zu erkennen, allerdings stark beschädigt. Clauss (1976, 14f.) vermutet hier die Überreste einer Matrone. Deutlich scheint darunter das Podest, auf dem die Figur gestanden hat. |
Zustand Objekt | größere Fehlstelle/n |
Maße | Höhe: 114,0 cm Breite: 72,0 cm Tiefe: 16,0 cm |
Ikonografie | Oben befindet sich in der Mitte eine flach reliefierte Opferschale, die zur Hälfte erhalten ist. In ihr ist eine Opfergabe dargestellt. Vermutlich handelt es sich um mehrere runde Früchte. Die rechte Schmalseite zeigt eine stark zerstörte Oberfläche – laut Clauss sind (1976, 14f.) Überreste einer Matrone erkennbar. Zu erahnen ist der Ansatz eines rechten Arms einer menschlichen Figur in einem (vermutlich) langen Gewand. |
Inschrift | Der Text füllt nur etwa die obere Hälfte des Inschriftenfeldes aus (unter dem Text bleibt ein Freiraum). Er ist bis auf kleine Bruchstellen an beiden Rändern vollständig erhalten. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 8,3–9,2 cm |
Kommentar Götternamen |
Vacallinae: Variante von Vacallinehae: Die Etymologie weist auf Waldgottheiten hin: ‚die unter den Bäumen bzw. dem Wald Verweilenden‘ (vgl. de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 144). Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matronae Vacallinehae:
Matres Vacallinehae:
Vacallinehae: |
Kommentar allgemein |
Titus Statilius Candidus: tria nomina |
Zitiervorschlag | CF-GeI-147, hdl.handle.net/11471/504.50.147 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |