Hercules Magusanus
CF-GeI-131
1 +ẸṚC̣ṾLI · MAG̣
2 L VIḄ CASTVS
3 I MV̂N · LE · XXX
1 [H]erculi Mag(---)
2 L(ucius) Vib(ius) Castus
3 i(m)mun(is) le(gionis) XXX
Civitas | CUT |
Apparatus criticus | Z. 1:
Herculi – CIL, Espérandieu, Reuter; Ma(gusano) – Espérandieu; Ma[g(usano)] – Reuter
Z. 3: ohne Ligatur – Espérandieu, Reuter |
Übersetzung Deutsch |
Für Hercules Mag… !
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Übersetzung Englisch |
To Hercules Mag… !
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Autopsie | vidimus (21.5.2019) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8610 Espérandieu IX 6586 Reuter 2012, Nr.97 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100704
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415623 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | CUT |
Fundort modern | Xanten |
Fundstelle | am Gelände der Ziegelei des Legionslagers, auf einem Gartengelände südlich der Stadt (Steiner 1901, 289) |
Fundumstände | im Schutt eines Ziegelbrennofens |
Fundjahr | 1901 |
Verwahrung | Xanten, LVR-Römer Museum |
Inventarnummer | XAV 3137 |
Inschriftträger | Statuenbasis |
Material | Muschelkalk |
Archäologische Klassifikation |
Fragment
freistehende Figur Götterbild Statue |
Beschreibung Objekt | Es handelt sich hierbei um einen Statuensockel mit einer freistehenden dazugehörigen Statue des stehenden #Hercules#. Die Basis ist rundherum leicht bestoßen, die Inschrift nicht gerahmt. Die fragmentierte Statue wurde mit einer kleinen Standfläche in den Sockel eingesetzt. Weitere Statuenfragmente wurden ebenfalls gefunden. |
Zustand Objekt | größeres Fragment |
Maße | Höhe: 15,5 cm Breite: 35,0 cm Tiefe: 18,0 cm |
Ikonografie | Der Gott ist stehend dargestellt. Der Statue fehlt der linke Arm kurz nach der Schulter, sowie das linke Bein ab dem oberen Beginn des Oberschenkels, während das rechte ab Mitte Oberschenkel fehlt. Die Statue ist leicht bestoßen. Der Gott ist mit Vollbart dargestellt. Seine Augen wirken groß im Verhältnis zu seinem Gesicht. Das Haar besteht wie der Bart aus wulstigen unebenen Locken. In der rechten Hand hält er einen Mantel an seine rechte Hüfte gedrückt. Der Mantel fällt bis zum Boden. Die Figur stand wohl im Kontrapost, wie die Bein- und Hüftstellung andeutet. Nach Steiner (1911, 45 f.) wurde des Weiteren eine Keule gefunden, deren Zugehörigkeit zu Basis und Statue als erwiesen angesehen wird. Dazu kommen weitere Bruchteile einer weiteren Statue des Hercules (Bein, linker Unterarm mit Äpfeln, Gewandrest, Kopf eines bärtigen Mannes), die vermutlich ein wenig größer war als das hier besprochene Abbild. |
Inschrift | Der Inschriftentext ist abgesehen von dem schlecht lesbaren Beginn der Z.1 vollständig. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 3,0–4,0 cm |
Kommentar Götternamen |
Mag…: Rest von Magusanus oder einer Variante: Germanisierung des keltischen Kultnamens * Mogusenos ,der mächtige Alte‘, später sukzessive germanisiert zu Magusenos, Magusanos und Macusanos (de Bernardo Stempel in Spickermann 2005, 146, vgl. Toorians 2003) Vorkommen in theonymischen Formularen:
Hercules Magusanus:
Magusanus Hercules:
Magusanus: |
Kommentar allgemein |
Lucius Vibius Castus: tria nomina legio XXX: Dabei handelt es sich um die legio XXX Ulpia Victrix, die ab 121/122 n.Chr. in Xanten auf die legio VI Victrix folgte (Stein 1932, 106). |
Datierung | 0101-0300 |
Zitiervorschlag | CF-GeI-131, hdl.handle.net/11471/504.50.131 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |