Matres Brittae
CF-GeI-125
1 M · BRITTIS · MÂV
2 ACIS · ḶANDA[---]
3 M · L · XXX V · V · [---]
4 N · PRḶ · IV[---]
5 [---]II[---]II[---]
1 M(atribus) Brittis Mav-
2 acis Landa[---]
3 m(iles) l(egionis) XXX U(lpiae) V(ictricis) [---]
4 N PRL IV[---]
5 [---]II[---]II[---]
Civitas | CUT |
Apparatus criticus | Z. 1:
MA[---] – CIL, Reuter; (et) M(atribus) A[rs-] – Spickermann
Z. 2: IANDA[---] – Reuter Z. 4: [.]N · PRE · IVI[.]I[---] – Reuter |
Übersetzung Deutsch |
Für die Matres Brittae!
|
Übersetzung Englisch |
To the Matres Brittae!
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Autopsie | vidimus (21.5.2019) |
Editionen und Lesungen | CIL XIII 8632 Spickermann 2005, 134 Anm.45 Reuter 2012, Nr.106 Kakoschke 2016 (AnEp VI), 5 Anm.17 |
Elektronische Ressourcen | EDCS-11100726
(zuletzt aufgerufen am 24. Februar 2020) (Epigraphik-Datenbank Clauss/Slaby) www.trismegistos.org/text/415642 (zuletzt aufgerufen am 26. Juli 2021) (Trismegistos) |
Fundort antik | CUT |
Fundort modern | Xanten |
Verwahrung | Leiden, Rijksmuseum van Oudheden; Dauerleihgabe an Xanten, LVR-Römer Museum |
Inventarnummer | Pb 12 |
Inschriftträger | Weihealtar |
Material | Muschelkalk |
Archäologische Klassifikation |
Aufsatzschmuck
Baum Blattdekor Frucht Laubbaum Reliefdekor Reliefschmuck Rosette |
Beschreibung Objekt | Der Weihealtar ist nur in einem großen Fragment erhalten und links, rechts sowie unten abgebrochen, d.h. genaue Form und Größe sind nicht mehr feststellbar. Das Inschriftenfeld war nicht gerahmt. Der Aufsatz liegt auf einem vorspringenden Gesims auf und weist einen mittigen Giebel auf und einen Pulvinus an der rechten Seite, dem auf der linken Seite ein Pendant entsprochen haben müsste. Auf dem Aufsatz sind zwei große runde Früchte erhalten, wobei von der linken nur mehr die Ansätze vorhanden sind. |
Zustand Objekt | größeres Fragment |
Maße | Höhe: 42,8 cm Breite: 33,0 cm Tiefe: 10,5 cm |
Ikonografie | Auf der linken Schmalseite hat sich ein Laubbaum mit dickem Stamm und breiten Blättern erhalten, dessen oberes und unteres Ende abgebrochen sind. Auf der rechten Schmalseite ist ebenfalls der Überrest einer Baumdarstellung vorhanden, deren unterer Teil abgewittert ist. Der obere Abschluss weist breite Blätter auf (vgl. links), wobei die oberste Blattspitze in das Relieffeld hineingedrängt wirkt und am Gesimsrand ansteht. |
Inschrift | Die erste Zeile dürfte vollständig sein, darunter bricht das Inschriftenfeld am rechten Rand und unterhalb von Z.5 völlig ab. Auch der linke Rand ist gestört. Die angedachte Ergänzung von Z.1 zu „M(atribus) A[rs]/acis“ (Spickermann 2005, 134 Anm.45) scheint bei genauer Betrachtung des Steines nur schwer möglich (s. auch Kakoschke, 2016 AdEp VI, p.5 Anm.17). Die Buchstaben sind nicht sehr regelmäßig und im unteren Teil nur mehr in Ansätzen lesbar. |
Technik | gemeißelt |
Buchstabenhöhe (cm) | 3,5 cm |
Kommentar Götternamen |
Brittae: keltisch (Delamarre 2007, 49); allem Anschein nach ein auf Britannien bezogener Zugehörigkeitsbeiname Vorkommen in theonymischen Formularen:
Matres Brittae: |
Kommentar allgemein |
Mavacis: dürfte ein indigener Name sein Legio XXX Ulpia Victrix: Die Legion folgte ab 121/122 n.Chr. in Xanten auf die legio VI Victrix (Stein 1932, 106). |
Datierung | 0101-0300 |
Zitiervorschlag | CF-GeI-125, hdl.handle.net/11471/504.50.125 |
Lizenz | Creative Commons BY-NC 4.0 |