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EPSG 925

Inschrift:
Transkription:
1Candidus
2Vibeni f(ilius) v(ivus) f(ecit)
3: TI-Ligatur höher als die anderen Buchstaben.3sib(i) e^t Ment^itae
4Amoeni f(iliae)
5con(iugi) opt(imae) et
6Candidiano f(ilio)
7mil(iti) al(ae) Aur(ianae) a(nnorum) X^X.
Übersetzung:Candidus, Sohne des Vibenus, hat es zu Lebzeiten für sich und seine beste Frau Mentita, Tochter des Amoenus und für den Sohn Candidianus, dem Soldaten der Ala Auriana, der 20 Jahre lebte.
Kommentar:Die Peregrinen tragen typisch einheimische Namen. Candidus ist eine lateinische Form eines keltischen Namens, etwa Vindius, basierend auf der Wurzel *windo- weiß. Der Vater des Candidus hat noch einen keltischen Namen, mit der Wurzel *veib- drehen, winden. Für Mentita gibt es allerdings keine Parallelen. Die Ala Auriana gehörte 69. n. zum exercitus Noricus und wurde im 2. JHd. nach Raetien verlegt.
Sprache:Latein
Gattung:Grabinschrift
Beschreibung:Marmorplatte. Bis auf die untere Rahmenleiste vollständig erhalten. Zwei schmale halbrunde Profilleisten und ein flacher Rahmen begrenzen das Inschriftenfeld.
Maße:Höhe: 57 cm
Breite: 63 cm
Zeilenhöhe:3,5-6,5 cm
Datierung:2. Jh.n.Chr.
Herkunftsort:bei Semriach
Fundort (modern):SemriachDer Link verweist auf den Normdateneintrag des Ortes in GeoNames., Windhof
Aufbewahrungsort:Windhof, Haus Nr. 61
Konkordanzen:CIL 03, 11749
ILLPRON 01491
RIS 00048
AEA 2007, +00054
EDH 38606
UBI ERAT LUPA 1443
Abklatsch:
EPSG_925
Aufbewahrung:Kasten
Zustand:gut erhalten
Farbe:weiß
Impressum:
Herausgeber:Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz
Datenerfassung:Ingrid Weber-Hiden
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Universität Graz
Rechte:Creative Commons BY-NC-SA 4.0
Permalink:http://gams.uni-graz.at/o:epsg.925
Handle:hdl.handle.net/11471/504.40.894