EPSG 923 Projektleiter Peter Mauritsch Editorin Ingrid Weber-Hiden Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz o:epsg.923 Magdalensberg Lapidarium 30 33,5 53,5 8,5

Marmorplatte mit stark bestoßenen Kanten und verwitterter Oberfläche.

Grabinschrift
1. Jh.n.Chr. Magdalensberg 1881 auf dem Magdalensberg gefunden.
LatinLatein Magdalensberg 14.43333,46.73333
Piccottini - Vetters, Führer Magdalensberg 2003, 145 Nr.30.
03, 1155903 11559 00260 1999/00, +00070 2004, +00019 57155 2515 CIL CIL 03
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten gut erhalten hellbraun
Aiuco Maonis f(ilio) Aeia l(iberta) viva f(ecit) sibi et suis.

Dem Aiucus, Sohn des Ma(g)o hat Aeia, die Freigelassen es zu Lebzeiten gemacht, für sich und die Ihren.

Alle lasen bisher in Zeile 1 Atuco, aber Aiuco ist als keltischer Name im Sinn von "mit langem Leben versehen" besser zu verstehen, zumal keine Horizontalhaste oben erkennbar ist und Matonis ist so nicht zu lesen, hat aber als Maonis so keine Belege, vielleicht kurz für Magionis. In Zeile 2 wurde bisher immer Ateia gelesen, aber auch hier ist kein T zu erkennen. Zu Aeia gibt es Parallelen in der Form von Aiia, die mit dem keltischen Wort Leben in Verbindung zu bringen ist.