EPSG 903 Projektleiter Peter Mauritsch Editorin Ingrid Weber-Hiden Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz o:epsg.903 Semriach An der Pfarrkirche eingemauert 43 63

Marmorplatte mit Sprung im Inschriftenfeld, das von zwei halbrunden Leisten begrenzt wird.

Grabinschrift
V kleiner als die anderen Buchstaben. O in CHOR kleiner als die anderen Buchstaben.
2. Jh.n.Chr. Semriach
LatinLatein Austria Semriach Semriach 15.4,47.21667
J. Wagner, FÖ 2001, 436. Pochmarski, Schild von Steier 20, 2007, 270 Nr. 4.
03, 0545003 05450 01416 00047 2007, +00054 38605 1441 CIL CIL 03
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten gut erhalten hellbraun
Host(ilius) Tunger e^t Ingenua Vi- cari f(ilia) v(ivi) f(ecerunt) sib(i) e^t Tacito f(ilio) m(iliti) c(o)hor(tis) VII pr(a)e(toriae) an(norum) XXX.

Hostilius Tunger und Ingenua, Tochter des Vicarius haben es zu Lebzeiten gemacht, für sich und den Sohn Tacitus, einem Soldaten der 7. Prätorianerkohorte, der mit 30 Jahren verstarb.

Hostilius ist v.a. in Italien belegt, aber mit seinem cognomen Tunger, läßt der Steinsetzer sein Ethnikmum als Angehöriger des germanischen Volksstammes der Tungri erkennen. Er war vielleicht als Soldat einer Hilfstruppe nach Norikum gekommen und blieb nach Ablauf seiner Dienstzeit in Noricum und heiratete eine Einheimische, wie der in Noricum sehr häufig belegte Name Ingenua bezeugt.