EPSG 872 Projektleiter Peter Mauritsch Editorin Ingrid Weber-Hiden Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz o:epsg.872 Klagenfurt Landesmuseum Rudolfinum 52 191 71 19

Grabstele aus Marmor mit Pilastern an den Seiten des Inschriftenfeldes. Eingeschriebenes, halbrundes Giebelfeld mit Gorgoneion, eingefasst von Palmetten und mit einer Mondsichel und zwei Ringrosetten seitlich davon. Im schmalen Zwischenfries Reiter zwischen zwei Hermen im Kampf. Unter der Inschrift sind neun Phalerae an Riemen, darüber zwei Torques und Armreifen.

Grabinschrift
erstes T elongiert, Q am Ende deutlich kleiner als die anderen Buchstaben. E und die Zahl VIII kleiner, letztere überstrichen. II in LIIX kleiner. T in quaestor elongiert, das O ist kleiner. O kleiner als die anderen Buchstaben T in ET und erstes T in Vettius elongiert. T elongiert, Zahl III überstrichen.
Virunum 1. Jh.n.Chr.Frühes 1. Jhd.n. Chr. Für diese Zeitstellung spricht auch das Fehlen von cognomina. Virunum Magdalensberg Auf dem Helenenberg beim Gradischnigbauer gefunden.
LatinLatein Magdalensberg 14.43333,46.73333
Führer Parkmuseum 34 Nr. 22 Abb. 14. H. Vetters, Carinthia 144, 1954, 34-35 Nr. 4. Piccottini - Vetters, Führer Magdalensberg 1990, 123 Nr. 1.
03, 04858 (p 1046, 1813)03 (p 1046, 1813) 04858 -02-05, 00401 00245 02466 00089 1999/00, +00069 1999/00, +00070 1999/00, +00073 2004, +00019 2005, +00044 2005, +00068 56850 1145 CIL CIL 03
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten leicht beschädigt weiß
Graz Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Karl-Franzens-Universität Graz Kasten stark beschädigt braun
C(aius) Vettius Q(uinti) f(ilius) Pol(lia tribu) eq(ues) leg(ionis) VIII Aug(ustae) ann(orum) XLIIX stip(endiorum) XXVIII idem quaestor veteranorum et Q(uintus) Vettius Q(uinti) f(ilius) Pol(lia tribu) frater eq(ues) leg(ionis) VIII Aug(ustae) ann(orum) XL st(ipendiorum) X^X h(ic) s(itus) e(st) M(arcus) Metil^ius eq(ues) leg(ionis) VIII Aug(ustae) et P(ublius) Arrius h^er(edes) C(ai) Ve^tt(ii) test(amento) posuerunt.

Caius Vettius, Sohn des Quintus, aus der Tribus Pollia, Reitersoldat der 8. Legion Augusta, der 48 Jahre lebte, 28 Dienstjahre hatte, ebenso Zahlmeister der Veteranen und Quintus Vettius, Sohn des Quintus, aus der Tribus Pollia, der Bruder, Reitersoldat der 8. Legion Augusta lebte 40 Jahre und hatte 20 Dienstjahre, hier liegt er begraben. Marcus Metilius, Reitersoldat der 8. Legion Augusta und Publius Arrius, die Erben des Caius Vettius stellten (das Grabmal) dem Testament entsprechend auf.

Die beiden verstorbenen Brüder dienten, wie auch die Erben in der 8. Legion, die vor 46 n. Chr. u.a. in Aquileia war, wo der Grabbezirk der Vettier überliefert ist. Allerdings fällt auf, dass die Tribusangabe Pollia nicht mit der von Aquileia, Velina, übereinstimmt.